ORF: Raab für "gerechten Interessensausgleich" mit Verlegern
Nach der Protestnote des Vereins der Chefredakteur:innen verweist Medienministerin Susanne Raab auf die laufenden Verhandlungen zum ORF-Gesetz. Ihr Zugang sei: Der ORF brauche mehr Möglichkeiten für das digitale Zeitalter. "Gleichzeitig sichert dabei ein gerechter Interessensausgleich zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern die Medienvielfalt und den Medienstandort", so die Ministerin in einer Stellungnahme gegenüber dem KURIER. Sie hoffe auf eine Einigung in der Koalition "in gewohnt guter Zusammenarbeit".
Kritik der Chefredakteurinnen und Chefredakteure
Die Chefredakteurinnen und Chefredakteure hatten in einer Aussendung geplante neue Möglichkeiten für den ORF im digitalen Raum kritisiert. Dieses seien für den digitalen Printjournalismus existenzbedrohlich. Angesichts der sich dramatisch verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Medienbranche forderte die Vereinigung außerdem eine rasche Reform der Medienförderung und deren Ausbau. Auch das Informationsfreiheitsgesetzt wurde eingemahnt.