Die "Simpsons" verwenden zum ersten Mal Gebärdensprache
Bei der gelben Zeichentrick-Familie "Die Simpsons" gab es eine Premiere. In der Episode "The Sound of Bleeding Gums", die am Sonntag in den USA zu sehen war, wurde erstmals in der 33-jährigen Geschichte der Serie Gebärdensprache verwendet und ein gehörloser Sprecher durfte einer Figur die Stimme leihen.
Der gehörlose John Autry (u. a. "Glee") sprach den ebenfalls gehörlosen Monk, der Sohn des verstorbenen Jazzmusikers Bleeding Gums Murphy ist. Er lässt sich ein Cochlea-Implantat einsetzen, um zum ersten Mal die Musik seines Vaters hören zu können. Lisa versucht, Monk bei seinem Vorhaben zu unterstützen.
Obwohl die Figuren in "Die Simpsons" nur vier Finger haben, wurde auch Gebärdensprache verwendet. Die Episode sei keine direkte Folge des jüngsten Oscar-Erfolgs von "CODA", in dem es auch um Gehörlose geht, wie die Macher versicherten.
Inspiriert ist die Episode von den Erfahrungen der Drehbuchautorin Loni Steele Sosthand: Ihr Bruder hat eine Hörbehinderung und ihre Familie liebt Jazz. Es sei eine Geschichte, die ihr sehr am Herzen liege und eng mit ihrer Identität verbunden sei, so Sosthand gegenüber CNN.