Kultur

Kultur war Rezept gegen die Corona-Depression

Die Notlösung gegen die kulturelle Lethargie durch die Corona-Pandemie waren statt Großveranstaltungen dezentrale Kulturspots in ganz Wien: Rund 50.000 Besucher hatte der „Kultursommer 2020“. Aus geplanten 800 Acts wurden am Ende mehr als 1.000 Auftritte von mehr als 2.000 Künstlern.

„Ein mutiges Projekt, das unserer Stadt und ihren Bewohnern gutgetan hat“, bilanziert Bürgermeister Michael Ludwig. „Das Angebot war niederschwellig, kostenfrei und hat allen den Zugang zu einem vielseitigen Programm ermöglicht. Vor allem: Niemand hat sich angesteckt. Das Miteinander hat gut funktioniert.“

Für die Politiker war’s unter dem Motto „Wien dreht auf!“ eine Win-win-Situation, mit dem Festival ein verunsichertes Publikum und verzweifelte Künstler wieder zueinander gebracht zu haben.

„Wir haben Neugier geweckt“, ergänzt die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Es hat sich gezeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten viel machen können in dieser Stadt. Und wir haben heuer im Sommer kulturell mehr erzeugt als sonst.“

In entspannter Atmosphäre und im sicheren Rahmen.

Auch beim Film Festival-Szenario auf dem Rathausplatz, wo im Sinne des „Social Distancing“ 164 Logen vor der 300 großen Leinwand für bis zu 500 Gäste errichtet wurden – für bisher bereits 100.000 Besucher.

Bürgermeister Michael Ludwig kündigte schließlich ein Förderpaket für die Kabarett-Szene an: Bühnen wie Niedermair, Simpl, Kulisse und Orpheum sollen unterstützt werden.