Kultur

Die "Bild" ortet einen "Hakenkreuz-Streit um Gabalier"

Der Streit um den Karl-Valentin-Orden für Andreas Gabalier ist diese Woche auch publizistisch eskaliert: Die reichweitenstarke "Bild"-Zeitung hat den Sänger am Mittwoch aufs Cover gerückt. "Hakenkreuz-Streit um Gabalier", lautete der Aufmacher für die Zeitung. Im Inneren wurden die stets um Gabalier aufkeimenden Debatten um Frauenfeindlichkeit, Homophobie und seine eigenartige Körperhaltung auf dem CD-Cover zu "VolksRock'n'Roller" aufgegriffen - Kritiker sehen darin ein Hakenkreuz, was Gabalier stets bestritten hat.

Gunter Fette, Nachlassverwalter der Münchner Komikerfamilie wird mit den Worten zitiert: "Es ist nicht hinzunehmen, dass Gabalier mit seinem offenkundigen Spiel mit faschistischen Symbolen, seiner Frauenfeindlichkeit und seiner Homophobie mit dem Namen Karl Valentin in Verbindung gebracht wird."

Peter Kraus steht hinter Gabalier

Der Karl-Valentin-Orden wird Gabalier am Samstag überreicht, und zwar von niemand geringerem als Peter Kraus, der ihn in der Bild verteidigte: "Ich kenne Andreas als einen netten, höflichen und respektvollen Kollegen. Warum sollte ich keine Laudatio auf ihn halten?"

"Ich bin wohl einigen zu bodenständig, aber das werde ich ganz sicher nicht für diese Leute ändern“, erklärte Gabalier wiederum. „Von ein paar Neidern lasse ich mir meine Erfolgsgeschichte nicht kaputt reden.“