Kolumnen/Wir schauen Fern

Verknackwurstung

„Dancing Stars“ läuft wie immer. Die Tänzer und Tänzerinnen bemühen sich und leiden sehr dekorativ, Maria Santner ist nett und lustig, Balazs Ekker ist streng, Karina Sarkissova hat einen tiefen Ausschnitt und sagt komische Sachen wie „Sie waren extrem synchronisch“. Davon abgesehen hat die Show etwas mit dem neuen James Bond gemeinsam: Sie zieht sich. Das ständige Zeitschinden ist ziemlich nervend.

Eine Frage drängt sich auf: Warum müssen sich die Tänzer immer so komisch anziehen? Sie schauen aus, als würden sie eine mexikanische Gameshow moderieren oder in einem Landzirkus auftreten. Man kann angesichts der Kostüme die Verknackwurstung des Menschen beobachten.

Gehört das dazu? Die Demütigung der Teilnehmer durch zu enge, glitzernde, fragwürdig geschnittene  „Tschampaneserln“, wie meine Freundin sagen würde?