Kolumnen/Wir schauen Fern

Kaiserinnen-Schmarrn

Die neue „Sisi“-Verfilmung beginnt damit, dass Sisi vor dem Frühstück ein wenig masturbiert und danach barfuß über eine Wiese läuft. (Das erinnert sehr an die erstaunlich blöde, aber erfolgreiche Netflix-Serie „Bridgerton“). Später wird die künftige Kaiserin in einem Bordell recherchieren, wie sie den Kaiser befriedigen kann.

Danach wird ein Mensch aufgehängt, danach kommt ein Gewitter, danach schneidet der Kaiser einem Pferd die Gurgel durch, danach wird ein Kleid repariert, danach wird getanzt. Erstaunlich langsam schleppt sich die Handlung durch die Gegend, wechseln einander historische Schwachsinnigkeiten mit Banalitäten ab. Sisi ist ein heftig pubertierendes Mädchen, Franz Joseph  ein ungezogener Rüpel mit schlechten Manieren und unkontrolliertem Unterleib.

Gerade, als man sich denkt, selten zuvor so einen Unsinn gesehen zu haben, kommen die „ZIB2“ und Herbert Kickl.