Kolumnen

Johannas Fest: Grilletikette

Wenn wir über eine Einladung zum Grillen reden, assoziieren wir Begriffe wie Spontaneität und Ungezwungenheit. Dennoch folgt ein gelungenes BBQ einer klaren Planung und Regie. Das beginnt schon bei der Überlegung, wie viele Gäste man einlädt. Budget und der Platz auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten setzen ebenso Grenzen wie die Kapazität des Grillers. Auch was auf den Rost gelegt wird, sollte genauso gut durchdacht sein wie die Zusammensetzung der Gäste.

Wer wahllos Würstel, Hendlkeulen, Ripperln, Steaks, Garnelen und Gemüse über die Glut legt, wird in seinem Freundeskreis keine kulinarische Sommergeschichte schreiben. Auch das richtige Timing ist erfolgsentscheidend: Tiefkühlware gilt es rechtzeitig aufzutauen, die Getränke bereits am Vortag einzukühlen, die Bestände an Grillkohle und Anzündern auf ihr Ausmaß und ihre Tauglichkeit zu überprüfen und letztendlich mit dem Anheizen nicht zu spät zu beginnen.

Je nach Gastgeber-Naturell ist Partizipation der Eingeladenen erwünscht oder gar nicht willkommen. Das „ob“ und wenn ja „was“ gilt es im Vorfeld abzuklären. Schließlich passt der noch so liebevoll zubereitete Thai-Salat mit Garnelen, Chili und Glasnudeln nicht unbedingt zum mediterranen Menü. Verdient macht sich auch, wer im Laufe des Abends das Amt des Mundschenks übernimmt, die Gastgeber einmal beim Grill ablöst und mithilft, das Gegarte unter die Gästeschar zu bringen. Selbiges gilt natürlich auch fürs Abräumen.

Was bevorzugte BBQ-Gäste immer mitbringen, ist beste Laune und Empathie für die übrigen Eingeladenen. Das sind schließlich neben guten Speisen und Getränken sowie einem hübsch dekorierten Ambiente die wichtigsten Ingredienzien für ein gelungenes Grillfest!

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