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Ei, ei, ei – mehr als ein Ei - Kinderstücke auf der Bühne und der Straße

Klingel – wie die Weihnachtsglöcklein – und „Was schlüpft da aus dem Ei?“ beginnt. Ein Podest mit Treppe nebenan. Oben thront auf schwarzem Stoff ein – Ei. Wie ein Ausstellungsstück in einem Museum. Sonst alles schwarz. Also ganz exquisit offenbar.

Das Ei beginnt zu zittern und hinter dem Podest tauchen erst Hände, dann zwei Menschen auf: Esther Falk und Johanna Sophia Müller werden uns die kommende ca. ¾ Stunde mit ihrem Figurenspiel Geschichten und vor allem Bilder aus verschiedenen Eiern zaubern und immer wieder in Staunen versetzen. Eine freche Küken-Figur, die später ein Xylophon zerlegt, eine Schlange, die ein fast magisches Licht bringt  - das letztlich ins All entfleucht…

Das Wunder der Geburt – Aufwachsen, selbstständig werden, sich entfernen … in mehreren Variationen und Daseinsformen spielt sich das auf der Bühne ab.

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Musik (Komposition: Marie-Louise Lutz) ergänzt und unterstützt die Poesie wie das aus Lauten wachsende Wort Lied. Das Stück würde auch ganz ohne Worte auskommen, jedoch hatte die Gruppe – wie es im Programmheft heißt – ein Gedicht von Joseph Eichendorff als Basis genommen. Und zitiert daraus: „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“

Fort verselbstständigen die beiden Figurenspielerinnen und rezitieren es an manchen Stellen – auch dort, wo es das schon starke Bild des mit dem Xylophon davon-rudernden Vogels verdoppelt.An manchen Stellen versuchen die beiden – die wie ihre Kolleg_innen aus Schweden extrem nervös waren, weil es die erste Vorstellung seit Corona-Monaten war – Kinder zum Mitmachen zu animieren. Weniger sanft und einladend als ZebraDans, am Tag zuvor, sondern mit mehr Nachdruck, fast wie Lehrerinnen – vielleicht eine Folge der Zusammenarbeit der jungen, absolvierten Künstler_innen des freien Kollektivs mit der Regisseurin (Antonie Fröhlich), die seit Jahrzehnten Figurentheater macht und pädagogischen Background hat.

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Was schlüpft da aus dem Ei?
Musikalisches Figurentheater
FigurenKombinat  / Deutschland

Musik und Spiel: Esther Falk, Johanna Sophia Müller
Komposition: Marie-Louise Lutz
Regie: Antonie Fröhlich
Assistenz, Bildgestaltung: Irena Gollmer
Ab 3 Jahren

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Straßentheater

Ein Riesenhuhn geht und rennt durch Gassen und über Plätze der Feldkircher Innenstdt. Mit Einkaufstasche, vor Geschäften gustierend. Aber verfolgt von einem – deutlich kleineren Männchen mit zerfurchtem, martialisch wirkenden Gesicht (die beiden Spielerinnen von FigurenKombinat). Ein Fleischer (Metzger wie’s in vielen Regionen heißt) verfolgt das Federvieh. Sogar mit Hackbeil –deutlich sichtbar aus weichem, biegsamen Material ;)

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Und doch soll’s dem Huhn an den Kragen gehen – kurzzeitig kriegt das Huhn das Beil in die Flügel – beide werden kopflos – in ganz anderem Sinn – vereinigen sich – und: Ei, ei, ei – schon wieder ein Ei ;) aus dem ein Kind schlüpft – Fleischergesicht mit Irokesen, pardon Hahnenkamm ;)

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Womit sich einer der Sprüche auf den Drehtafeln beim Platz zwischen Bank und Palais Liechtenstein von sarkastisch ins Happy End wendet: „Das Mitgefühl macht aus uns eine wunderbare Gemeinschaft“ (vom britischen Popsänger David Garrik).

Figurenkombinat.net -> Was schlüpft da aus dem Ei?

Figurenkombinat.net -> Hühnchens neue Welt

 

 

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Hühnchens neue Welt
Straßentheater mit Masken und Figuren
FigurenKombinat  / Deutschland 

Spiel und Figurenbau: Esther Falk, Johanna Sophia Müller
Regie: Maik Evers

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