Messerscharf: Neuer Online-Schleifservice für Hobbyköche
Von Anita Kattinger
Eine der größten Schleifdienste Europas ist jetzt auch in Österreich vertreten: Die schwedische Schleiferei "Knivbrev" (übersetzt " Messerbrief") expandiert nach Österreich und bietet einen Online-Schleifservice an. Knivbrev wurde bereits 1965 in Stockholm gründet und profiliert sich seitdem durch die hohe Schleifqualität. Bis zu 2.000 Messer werden in der schwedischen Schleiferei täglich bearbeitet.
Und so funktioniert's: Der Auftrag wird zuerst online vergeben, daraufhin verschickt das Unternehmen einen patentierten Umschlag – den Messerbrief. In diesen muss der Kunde dann die zu schleifenden Messer legen. Anschließend wird der Messerbrief beim nächsten DHL-Paketshop abgegeben oder mit der Post versendet. Innerhalb von ein bis zwei Werktagen werden die neu geschliffenen Messer zurückgesendet.
Am Standort in der burgenländischen Gemeinde Kittsee wickelt das Unternehmen die österreichischen Aufträge ab. Aus logistischen Gründen werden die stumpfen Messer der Österreicher derzeit nicht nur in Schweden, sondern auch in Bratislava geschliffen, um auch den slowakischen und tschechischen Markt bedienen zu können. Die Schleiferei plant, in Österreich weiter zu expandieren: "Wir denken darüber nach, im Burgenland oder in Wien eine weitere Schleiferei zu eröffnen, um uns auch in Österreich zu etablieren“, kündigt Schleifmeister Leif Kohlström an.
"Das Konzept von Messerbrief ist einmalig und bietet eine schnelle, sichere und einfache Möglichkeit, stumpfe Messer professionell schleifen zu lassen. Man erspart sich die Suche nach einem Messerschleifer und den Weg dorthin, falls es überhaupt einen in der Nähe gibt. Außerdem kommt es beim Schleifen auch auf die richtige Technik und die geeigneten Werkzeuge an", so Kohlström.
Das Unternehmen rät Hobbyköchen, ihre Messer ein- bis zwei Mal im Jahr schleifen zu lassen, damit auch die Freude am Kochen nicht getrübt wird. "Wie die zweimal jährliche Kontrolle beim Zahnarzt sollte auch das professionelle Schleifen der Messer nicht vernachlässigt werden", rät Kohlström.