Mit diesen 4 Tipps klappt das Ausmisten im Kleiderkasten
Von Alexander Kern
Auch wenn das aktuelle Schlechtwetter derzeit anderes vermuten lässt: Der Frühling naht! Jetzt ist die beste Zeit, um zu Hause Ordnung zu schaffen. Wo wir beginnen? Im Kleiderkasten!
Ein Blick in den Schrank beweist: Viel Gewand ist da vorhanden, an Kleiderhaken und in Regalen, Hemden, Hosen, Blusen, Blazer – aber wie viel davon tragen wir wirklich regelmäßig? 30 Prozent, so heißt es. Beim Rest haben wir oft vergessen, dass wir ihn überhaupt besitzen. Wir waren zu faul, um die alten Kleidungsteile loszuwerden. Oder wir konnten uns – aus sentimentalen Gründen – schlicht nicht von ihnen trennen.
Mit diesen vier Tipps von Ordnungsprofi Franka Mainusch (https://www.schrankwunder.com/) schaffen Sie kinderleicht Ordnung:
1. Machen Sie die Fächer leer
„Räumen Sie Ihren Kleiderschrank Fach für Fach aus“, so Franka Mainusch. „Bitte nicht alles auf einmal, wie es meine berühmte Kollegin aus dem TV macht, denn das bringt nur Frust und Panik über die Bewältigung der immens großen Kleiderberge mit sich. Schaffen Sie sich mit kleinen Schritten große Ziele.“
2. Analysieren Sie den Ist-Zustand
Das muss weg! Lassen Sie los! „Jetzt geht es dem Kleiderberg an den Kragen. Probieren Sie jedes (ja, sie haben richtig gehört, wirklich jedes) Kleidungsstück an, nur so können Sie den Passform- und Qualitätscheck machen“, rät die Expertin, wenn es darum geht, Überflüssiges im Kasten auf die Spur zu kommen.
3. Bilden Sie Stapel
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Am besten, so Mainusch, bilden wir zur Organisation vier Stapel.
Stapel 1: Altkleider
All das, was nicht mehr zu reparieren geht, oder die Qualität nicht mehr stimmt, ob es nun Löcher, Deo-Flecken oder Pilling (kleine Knötchen) sind, wird aussortiert.
Stapel 2: Kleidungsstücke, die zu klein sind
„Haben Sie genug Platz, können Sie diese in einer Schachtel im Keller verstauen, aber stellen Sie sich doch einmal selbst die Frage: ,Ist es realistisch, dass ich in eine Skinny Jeans reinpasse, die ich vor fünf Jahren getragen habe?‘ Also weg damit, Sie tragen sie sowieso nicht mehr. Verkaufen oder verschenken sie diesen Stapel und machen Sie sich oder anderen mit Ihrem verdienten Geld eine Freude.“
Stapel 3: Kleidungsstücke für die Schneiderin
Mainusch: „Es fehlt ein Knopf, die Hose ist zu lang oder hat ein Loch? Ab zur Schneiderin! Sie können auch gern alte Kleidungsstücke umändern lassen oder aufpimpen. Ihre Schneiderin hilft Ihnen dabei gern.“
Stapel 4: Wäsche oder Reinigung
„Oft schleichen sich Kleidungsstücke in unseren Kasten, bei denen wir Flecken übersehen haben. Bei unserem Kleiderschrank-Check haben wir die Chance, diese Teile auszusortieren und in die Reinigung zu bringen. Nichts ist ärgerlicher, als am Morgen zu einem verschmutzen Teil zu greifen. Sparen Sie sich die Zeit und den Ärger.“
4. Saubermachen und einräumen
Jetzt ist das Werk fast vollbracht. Doch nicht zu voreilig. Franka „Schrankwunder“ Mainusch plädiert für Gründlichkeit: „Bevor wir den Kasten einräumen, wischen wir alle Laden und Fächer mit einem feuchten Tuch aus.“
Anschließend folgt der schöne Teil des „Kleiderkasten-Detox“: Wir räumen unseren Kleiderkasten nach unseren Bedürfnissen wieder ein.
„Ich empfehle nach Sommer- und Winterbekleidung zu sortieren, die aktuelle Saison kommt nach vor, alles andere wird verräumt“, erklärt Mainusch. Und: „Achten Sie darauf, Produktgruppen zu bilden: Somit bilden alle Pullover einen Stapel, genauso wie die T-Shirts. Blusen werden zusammengehängt und auch die Röcke und Hosen. Somit schaffen Sie sich Struktur und einen Überblick darüber, was Sie alles Ihr Eigen nennen.“
Geschafft! Sie haben Ihr Ziel erreicht: Frühjahrsputz, fertig!
„Freuen Sie sich auf morgen, wenn Sie den Kleiderschank öffnen und alles sofort und mit einem Handgriff finden“, weiß Expertin Mainusch über das Glück eines organisierten Heims. „Außerdem ist Ihr Kleiderschrank nur noch mit Sachen gefüllt, die Ihnen passen und die Sie gern tragen.“