Leicht erklärt: Das passiert beim Impfen mit einem mRNA-Impfstoff
Was bedeutet mRNA?
Zunächst wollen wir die wohl dringlichste Frage klären: Was bedeutet mRNA überhaupt? Der Begriff lässt sich von den speziellen Botenmolekülen ableiten, die in den Impfstoffen enthalten sind: den sogenannten Ribonukleinsäuren (RNA oder RNS). Im Falle von Covid-19 beinhalten die Moleküle einen genetischen Code bzw. Bauplan für das sogenannte Spike-Protein, welches sich auf der Oberfläche des Corona-Virus befindet. Wie bei anderen Impfungen auch wird der Körper durch die Injektion dieses Bauplans darauf vorbereitet, die entsprechenden Krankheitserreger im Falle einer Infektion zu bekämpfen.
Was genau passiert nach der Injektion in meinem Körper?
Nach der Injektion gelangen die mRNA-Baupläne in die Körperzellen, die anschließend das Spike-Protein produzieren. Das Immunsystem lernt auf diese Weise Abwehrstoffe zu entwickeln, die sich bei einer Infektion sofort gegen das Virus richten und eine Vermehrung im Körper verhindern. Im Falle des Corona-Virus bildet das Immunsystem also Antikörper gegen das Spike-Protein und mindert so das Risiko eines schweren Verlaufs.
Womit ist den darauffolgenden Tagen zu rechnen?
Nach der Impfung wird die injizierte RNA innerhalb kürzester Zeit vom Körper vollständig abgebaut. Auch können sich vorübergehend Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Müdigkeit bemerkbar machen, die als normale Reaktionen des Körpers angesehen werden können und zeigen, dass das Abwehrsystem arbeitet.
Verändern mRNA-Impfstoffe unser Erbgut?
Zwar werden die mRNA-Bausteine dank der Impfung in die Zellen eingeschleust, gelangen allerdings nicht bis in den Zellkern. Sie kommen nur in einem vom Zellkern getrennten Teil der Zelle vor und können auch nicht uneingeschränkt in DNA umgeschrieben werden. mRNA-Impfstoffe verändern somit nicht unser Erbgut und die dazugehörige DNA.
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