Karriere-Boost dank UX-Master: Erfolgsgeschichten von Absolventinnen der Technikum Wien Academy
Wer digitale Produkte und Services anbietet, kommt an dem Thema User Experience (UX) heute nicht mehr vorbei. Die Nutzer:innenerfahrung spielt mittlerweile eine entscheidende Rolle für die Zufriedenheit und langfristige Bindung von User:innen. Daher sind gut ausgebildete UX-Expert:innen gefragt wie nie zuvor. Eine Möglichkeit, sich in diesem Bereich weiterzubilden und zu spezialisieren, ist der Master-Lehrgang User Experience Management an der Technikum Wien Academy. Im Rahmen des praxisorientierten Programms lernen Studierende unter anderem, wie sie nutzerzentrierte Designprozesse entwickeln und umsetzen können, um Produkte und Services zu optimieren. Dabei richtet sich der Lehrgang nicht nur an eine bestimmte Berufsgruppe, sondern an all jene, die sich für das Thema interessieren und ihr Wissen erweitern wollen. Denn: User Experience Management ist für jede Branche und jeden Bereich relevant.
Doch wie praxisorientiert ist der Studiengang wirklich? Wovon profitieren die Student:innen im Berufsleben? Und wie gut (oder schlecht) lässt sich der Lehrgang mit einem Teil- oder Vollzeitjob vereinbaren? Im Interview geben uns die beiden Absolventinnen Katrin Riemann und Victoria Brödl Antworten auf diese und weitere Fragen.
User Experience Management – was reizt euch besonders an diesem Thema?
Riemann: Für mich ist es die Kombination aus so vielen verschiedenen Bereichen und Themen: Einerseits geht es um Technik, dann wieder um Design, aber auch um menschliche Wahrnehmung, Psychologie oder Physiologie. Ich finde es einfach superspannend, wie das alles zusammenspielt, und habe mich genau deswegen für dieses Studium entschieden.
Brödl: Auch für mich ist es die Verflechtung der vielen Disziplinen – von Design bis hin zu menschlicher Wahrnehmung und Psychologie, aber auch Projekt- und Konfliktmanagement. Aus meiner Sicht ist es genau dieser Mix, der User Experience Management so spannend macht.
Welche Bereiche habt ihr durch das Studium kennengelernt und inwiefern hat euch das im aktuellen Berufsleben weitergebracht?
Brödl: Für mich war es vor allem Design. Zwar habe ich mir das vor meinem Studium sogar ein bisschen selbst beigebracht, aber die Theorie dahinter kennenzulernen, war mit Sicherheit einer der wichtigsten Punkte für mich. Aber auch völlig neue Themenfelder, zum Beispiel menschliche Psychologie, empfand ich als superspannend. Dabei lernt man nämlich auch, aus dem eigenen Denkmuster auszubrechen, seinen Horizont zu erweitern und zu verstehen, dass die eigene Meinung nicht immer die einzige ist. Ganz im Gegenteil – man sollte sich eigentlich immer mehrere Meinungen anhören, um am Ende etwas wirklich Gutes entwickeln zu können. In Summe bin ich also vor allem selbstsicherer geworden und kann nun auch im beruflichen Alltag entschlossen sagen: Das ist die richtige Methode für unser Projekt (lacht). Zuvor habe ich das immer eher aus dem Bauch heraus entschieden. Jetzt weiß ich, worauf ich zurückgreifen kann, und trage mittlerweile auch mehr Verantwortung für Konzepte und Projekte. Somit: Ja, das Studium hat mich definitiv weitergebracht.
Riemann: Neu kennengelernt habe ich vor allem das Anforderungsmanagement und konnte dieses auch gut in den Arbeitsalltag übernehmen. Dabei geht es darum, die Anforderungen der Zielgruppe und Beteiligten möglichst genau und früh zu definieren, um am Ende ein Produkt zu entwickeln, das den konkreten Bedürfnissen der Anwender:innen entspricht. Aber auch Themen wie menschliche Wahrnehmung, psychologische Effekte oder Prototyping waren für mich neu – und horizonterweiternd.
Welche Erwartungen hattet ihr an das Studium? Wurden diese erfüllt?
Riemann: Mir war es wichtig, während des Studiums Methoden und Werkzeuge kennenzulernen, die zu einer positiven Nutzer:innenerfahrung führen. Im ersten und zweiten Semester wurde hierauf ein starker Fokus gelegt und wir konnten uns so eine gute Basis aufbauen, um die wichtigsten Fragen bei diesem Thema zu beantworten. Meine Erwartungen wurden dahingehend also klar erfüllt. Ansonsten war ich generell neugierig und fand den Mix aus so vielen verschiedenen Fächern spannend. Während des Studiums wurde ich nicht enttäuscht – es war genau so vielseitig, wie es beworben wurde.
Brödl: Meine Erwartung, dass ich einen guten Mix aus Theorie und Praxis erfahren darf, wurde wirklich gut erfüllt. Vielleicht habe ich mir aber auch prinzipiell ein wenig leichter getan, weil ich schon in diesem Bereich gearbeitet habe. Ich glaube, das ist anderen etwas schwerer gefallen, eben weil sie noch keine Erfahrung hatten. Aber es wurde natürlich auf alle Rücksicht genommen und auch hier lernt man wieder voneinander. Der Spaß kam dabei nie zu kurz und wir haben neben dem Studium oft Zeit miteinander verbracht, was mir ebenfalls wichtig war. Meine Erwartungen wurden definitiv erfüllt.
Gibt es Aspekte am Studium, die ihr euch zu Beginn anders vorgestellt habt?
Brödl: Nicht wirklich, um ehrlich zu sein. Ich war recht unvoreingenommen und habe schon das UXQCC-Foundation-Level-Zertifikat an der Technikum Wien Academy gemacht. Somit habe ich schon grob gewusst, in welche Richtung es gehen wird und mir erhofft, dass ich mein bisheriges Wissen noch weiter ausbauen kann. Und das wurde auf jeden Fall erfüllt.
Riemann: Die Mitte meines Studiums fiel in die Pandemiezeit, wodurch einige Anwesenheitstage online stattfinden mussten. Das habe ich mir zu Beginn meines Studiums natürlich nicht so vorgestellt (lacht). Mir hat die Vernetzung mit den anderen Student:innen schon sehr gut gefallen. Das wurde dadurch ein wenig reduziert. Die Technikum Wien Academy hat aber immer einen tollen Weg gefunden, damit wir alle weiterhin im regen Austausch blieben.
Arbeit und Studium unter einen Hut zu bringen, ist bestimmt herausfordernd. Wie habt ihr das in eurem Alltag gemanagt? Musstet ihr auf etwas verzichten?
Riemann: Für mich war es schon fordernd, da ich berufsbegleitend studiert habe. Gutes Zeitmanagement hat mir dabei aber definitiv geholfen und ich habe mir schon im Voraus immer alles genau eingeteilt. Natürlich musste ich dabei auch auf mehr Freizeit verzichten. Aber ich denke, dass es einfach in die aktuelle Lebenssituation passen muss und dann ist es auch bewältigbar.
Brödl: Ich habe es so eingeteilt, dass ich immer nur maximal 30 Stunden nebenbei gearbeitet habe. Dadurch konnte ich alles gut unter einen Hut bringen und der Freitag war somit mein Studientag. Natürlich gab es auch Zeiten, vor allem zum Semesterende hin, bei denen ich reinbeißen musste, aber man entscheidet sich ja auch bewusst für das Studium. Dass man hier und da ein paar Abstriche machen muss, war mir schon im Voraus klar.
Inwieweit konntet ihr die Studieninhalte mit eurem aktuellen Beruf verknüpfen?
Brödl: Bei mir sind es vor allem die Design-Aspekte. Zuvor habe ich das oft einfach irgendwie gemacht, jetzt mache ich es mit einer klaren Struktur. Zudem versuche ich Themen wie User Research und User Testing in meine Arbeit zu integrieren. Daneben bekommt man aber auch ein gutes Basiswissen mit auf den Weg, das für den Arbeitsalltag sehr hilfreich sein kann. Von Projektmanagement bis hin zu Konfliktmanagement: Die Inhalte sind breitgefächert und man kann sich aus allem etwas rauspicken.
Riemann: Ich habe meine Masterarbeit im Unternehmen geschrieben. Somit habe ich schon früh geschaut, dass ich ein gutes Thema finde, welches wir umsetzen können und das sich gut mit der Arbeit verknüpfen lässt. Mithilfe eines Eyetracking-Systems habe ich dann den Aufbau von Prothesen angeschaut und einen Fokus darauf gelegt, wo Schwierigkeiten entstehen. Einige Erkenntnisse wurden mittlerweile sogar in unsere Entwicklung implementiert.
Welche Skills/Eigenschaften braucht man eurer Meinung nach für das Studium?
Riemann: Damit das Lernen einfacher fällt, sehe ich persönlich eine große Eigenmotivation und das Interesse für die Studienfächer als Grundvoraussetzung an. Wer berufsbegleitend studiert, sollte außerdem gutes Zeitmanagement mitbringen – oder dieses zumindest während des Studiums in den Alltag implementieren.
Brödl: Ich glaube, es genügt, wenn man offen dafür ist, seinen Horizont zu erweitern. Da man während des Studiums viele Präsentationen machen muss, wäre es außerdem hilfreich, wenn man keine Schwierigkeiten damit hat, vor Gruppen zu sprechen.
Hand aufs Herz – würdet ihr das Studium weiterempfehlen?
Beide: Ja, auf jeden Fall!
Studienplätze
20
Sprache
Deutsch
Abschluss
MBA
Organisationsform
Berufsbegleitend
Unterrichtsform
3 Anwesenheitsblöcke à 4 Tage pro Semester (So. bis Mi. oder Mi. bis Sa.)