Wie ein zweites Wohnzimmer: Gratis Angebote in den Wiener Parks
Von Agnes Preusser
Nie war die unmittelbare Umgebung wichtiger als seit Beginn der Pandemie. Besonders im Sommer eignen sich die Wiener Parks dazu, die eigenen vier Wände dorthin zu verlagern. Das bietet einen entscheidenden Vorteil: Im Park ist eine Wasserschlacht weniger folgenreich als im Wohnzimmer.
Der KURIER hat einen Überblick über die kostenlosen Angebote in den Parks.
Sporteln:
Sportkurse: Von Juni bis September gibt unter dem Titel „Bewegt im Park“ kostenlose Kurse in allen Wiener Bezirken. Das Angebot ist abwechslungsreich und reicht von „TikTok-VideoDance“ (4., Alois-Drasche-Park, jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr) bis zu „Wirbelsäulengymnastik“ (12., Hetzendorfer Schlosspark, jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr). Teilnehmen kann man gratis und ohne Anmeldung. Das ganze Kursprogramm gibt es auf www.bewegt-im-park.at
Fitnessstudio: In 24 Wiener Parks kann man ganz ohne Mitgliedschaft trainieren gehen. Zur Verfügung stehen viele Geräte, vom Fahrrad bis zur Beinpresse. Alle Standorte gibt es unter www.freegym.at/parks/in-wien
Action: In 24 Parks stehen Beachvolleyballplätze zur Verfügung, in 23 weiteren gibt es Vorrichtungen für Slacklines, also zum Balancieren. Trampolins gibt es in 39 Parks, Tischtennis kann man sogar an 128 Standorten spielen. Alle Parks plus die jeweilige Ausstattung gibt es unter www.wien.gv.at/ umwelt/parks/anlagen
Radfahren: Beim Radmotorikpark an der Neuen Donau gibt es 17 Stationen, inklusive Stangen-Slalom und Balancierstrecke. Der Eintritt ist frei. Bis 10. Oktober gibt es zudem Freitag, Samstag und Sonntag , jeweils von 13 bis 18 Uhr, kostenlose Trainings für Kinder.
Grillen&chillen
Grillen: Wer keinen Balkon hat – oder Nachbarn, die sich mit etwaiger Rauchentwicklung nicht anfreunden können –, kann auf die acht kostenlosen Grillplätze, wie jenen im Inzersdorfer Draschepark ausweichen. Alle Infos auf www.wien.gv.at/ umwelt/wald/freizeit/grillen/
Chillen: Wer nicht aktiv sein möchte, hat auch die Möglichkeit, einfach nur zu entspannen. Herauszuheben sind etwa die Hängematten beim Schloss Neugebäude in Simmering. Neue Sessel-Tisch-Kombis mit Überschattung gibt auf der Wieden beim Wanda-Lanzer-Park.
Wasserspaß: Sieben Wasserspielplätze findet man in Wien, aber insgesamt gibt es sogar bei 111 Spielplätzen Wasserspielmöglichkeiten. Heuer werden fünf neue Anlagen fertiggestellt, etwa am Alsergrund (Lichtentalerpark).
Unterhaltung:
Filme: Auch das Filmschauen kann man vom eigenen Wohnzimmer in die Parks verlegen. Das Volxkino tourt im Juli durch Wien und lädt gratis unter anderem in den Rudolf-Bednar-Park in der Leopoldstadt. Anfang September gibt es zusätzlich „Science Fiction im Park“, das traditionell im Bruno-Kreisky-Park im 5. Bezirk stattfindet.
Die ausgewählten Filme nehmen auch auf aktuelle Beeinträchtigung des Alltaglebens durch Epidemien Bezug. Programm und Infos unter volxkino.at
Brettspiele: Schachliebhaber sind besonders im Donaupark gut aufgehoben. Hier gibt es sieben Spieltische mit Schachbrettern, außerdem kann man auf vier Boden-Schachanlagen mit großen Figuren spielen.
Aber auch in anderen Parks ist das möglich, zum Beispiel beim Else-Feldmann-Park in der Leopoldstadt, wo es zwei Spieltische mit fix montierten Spielbrettern für eine Partie Schach oder Mühle gibt.
Hörspiel: Wer auf das Spielen mit dem Handy nicht verzichten will, der kann in den Ottakringer Kongresspark pilgern. Eigens für den Park wurde ein Hörspiel konzipiert, das die dort lebenden Zikaden miteinbezieht. Die Augmented-Reality-App „Cicada Games“ kann man kostenlos runterladen. Weitere Infos unter czirpczirp.cc