Wendig und kompakt für die Innenstadt: Neues Fahrzeug für Berufsrettung
Die Wiener Berufsrettung hat ihren Fuhrpark erweitert. Mit einem neuen Spezialfahrzeug wollen die Retter flexibel auf Großlagen reagieren können. Das Design wurde dabei an die Anforderungen bei Einsätzen im urbanen Raum angepasst. „Die Erfahrungen der vergangenen Jahre sind mit in die Konzeption eingeflossen“, sagte Rainer Gottwald, Chef der Berufsrettung am Dienstag gegenüber der APA.
Vor knapp 15 Jahren rückte die Blaulicht-Organisation zum ersten Mal mit einer Mobilen Leitstelle (MLS) aus. Seitdem wurde die MLS unter anderem bei spektakulären Einsätzen wie nach dem Großbrand des Wohnkomplexes Simmeringer Hauptstraße-Enkplatz-Sedlitzkygasse im Mai 2019 oder in Folge der Gasexplosion in der Pressgasse in Wien-Wieden aktiviert. Jetzt hat die Berufsrettung das alte Fahrzeug ausrangiert. „Um bei komplexeren Einsätzen die Kommunikation noch moderner abwickeln zu können, erneuert die Berufsrettung ihre Mobile Leitstelle“, hieß es von den Rettern.
Kamera und Notstromaggregat
Dabei habe man das Design des fast sechs Meter langen Mercedes-Sprinters unter anderem an die Herausforderungen der heutigen Zeit angepasst. So verfügt die neue Mobile Leitstelle unter anderem über eine Kamera auf dem Dach, ein eigenes Notstromaggregat, ein Verkehrsleitsystem und zwei Hightech-Arbeitsplätze für Disponenten. „Das Fahrzeug ist außerdem im Gegensatz zu seinem Vorgänger wendiger und kompakter“, sagte Sprecher Daniel Melcher zur APA. Die Helfer wollen dadurch auch bei herausfordernden Einsätzen in der Wiener Innenstadt schnell präsent sein.
Gerade in solchen Fällen brauche es schließlich eine zentrale Schaltstelle, um die Koordinierung so einfach wie möglich zu gestalten, so Gottwald. Das neue Fahrzeug solle dann unter anderem zusammen mit den Bussen der Sondereinsatzgruppe bei Großlagen ausrücken.
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