Gasleitung manipuliert: Verdächtiger festgenommen
Am vergangenen Montag kam es in der Früh zu einem Großeinsatz der Blaulichtorganisationen nach einem Gasaustritt in einer Wohnung in der Degengasse in Wien-Ottakring. Wie berichtet, stellten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr vor Ort eine Manipulation an einer Gasleitung fest, für die der Mieter der Wohnung, ein 61-jähriger Pole, verantwortlich gemacht wird.
Eine Begutachtung der präparierten Leitung durch Experten der Brandgruppe der Wiener Polizei sowie auch externer Sachverständige ergab eine eindeutige gewaltsame Einwirkung auf die Gaszuleitung.
Der Mieter der Wohnung hätte am Montagvormittag eigentlich delogiert werden sollen. Als der Schlosser die Tür öffnete, war die Konzentration des Erdgases in der Luft bereits erheblich. Expertenberechnungen zufolge hatte dieser sogar bereits die Zündgrenze erreicht.
Festnahme auf offener Straße
Nach einer Fahnung und der Veröffentlichung von Fahndungsfotos durch die Polizei, wurde der gesuchte Verdächtige am Freitagvormittag festgenommen. Er wurde laut Polizei "nach intensiven Ermittlungen" gegen 9 Uhr auf offener Straße in der Thaliastraße in Wien-Ottakring festgenommen. Wie man den Mann gefunden hat, wollte die Polizei aus "ermittlungstaktischen Gründen" nicht verraten. Die Fetnahme erfolgte aber widerstandslos. Derzeit wird der Mann einvernommen und dann in eine Justizanstalt überstellt.
Es besteht der Verdacht des (bedingt vorsätzlichen) versuchten Mordes.