Sicherheitspoller: Ab 7. Oktober wird die Mariahilfer Straße gesperrt
Von Anna-Maria Bauer
Seit Montagmorgen wird die Mariahilfer Straße wieder aufgerissen. Zumindest kleine Teile davon. Die Einkaufsstraße wird sicherheitstechnisch adaptiert. Um mögliche Anschläge durch Lkw zu verhindern, werden derzeit auf dem Abschnitt zwischen Kaiserstraße und Schottenfeldgasse acht Sicherheitspoller sowie neun tonnenschwere Granitmöbel errichtet, erklärte Montagmorgen Matthias Holzmüller von der zuständigen MA 28 (Straßenbau).
Die Fahrbahn wird durch die neuen Baumaßnahmen mehrfach verschwenkt. Das heißt, Autos und Lkw können nach dem Umbau zwar weiterhin durch die Mariahilfer Straße fahren, werden aber in einen "Slalom" geleitet. Dadurch wird Geschwindigkeit herausgenommen. Gleichzeitig wird der Platz für die Fahrzeuge enger: die Fahrbahn ist nach dem Umbau nur mehr 3,4 Meter breit.
Neuer, robusterer Belag
Da aufgrund der Schlagenlininen der Straßenbelag stärker belastet wird (mehr Druck auf einzelnen Stellen durch Kurvenfahren) muss der gesamte Straßenbelag in dem Bereich erneuert werden. Die bis dato zehn Zentimeter dicken Pflastersteine werden durch 16 Zentimeter dicke ersetzt.
Ab 7. Oktober muss dafür die Fahrbah in dem Bereich komplett gesperrt werden. Umgeleitet werden Autofahrer über Kaiserstraße, Seidengasse und Schottenfeldgasse. Die Geschäfte sind alle begehbar.
Bis 15. November müssen die Arbeiten abgeschlossen sein - das muss laut Geschäftsstraßenregelung so sein, um das beginnende Weihnachtsgeschäft nicht zu stören.
Sechs weitere Poller bei der Rahlgasse
Im Frühjahr ist dann das untere Ende der Mariahilfer Straße an der Reihe. Auf Höhe der Rahlstiege werden sechs Poller und sechs Sitzgelegenheiten errichtet. Hier sollen die Arbeiten bis zum Vienna City Marathon am 18. April 2020 abgeschlossen sein.
Kostenpunkt für die gesamte Straße: 630.000 Euro.
Weshalb die Sicherheitsmaßnahmen erst jetzt errichtet werden? Holzmüller: "Wir wollten eine optimale Mischung aus Sicherheitsaspekten und optischer Erscheinung der Maßnahme. Dafür war viel Abstimmung notwendig."