Chronik/Wien

Polizei sucht nach brutalem Überfall nach Bankräuber

Zwei Tage nach einem brutalen Banküberfall in Wien-Donaustadt, bei dem ein mit Corona-Schutzmaske maskierter Täter eine Kundin angeschossen und schwer verletzt hat, hat die Polizei am Sonntag Fahndungsfotos des Mannes sowie seines sichergestellten Fluchtfahrrads veröffentlicht. Das 58-jährige Opfer war unterdessen außer Lebensgefahr, berichtete die Polizei in einer Aussendung.

Für Hinweise, die zum Täter führen, hat die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) außerdem 5.000 Euro ausgelobt. Der 1,75 bis 1,80 Meter große Mann hatte die Tat am Freitagvormittag in der BAWAG-PSK-Filiale am Rennbahnweg 40 verübt. Er sprach beim Überfall akzentfreies Deutsch mit leichtem Wiener Dialekt. Bekleidet war er mit Jeans, dunklen Schuhen, dunkler Jacke. Maskiert war der Täter mit einer Partikel-filtrierenden Halbmaske (FFP). Dazu trug er eine Baseballkappe und medizinische Einweghandschuhe. Bei sich hatte er außerdem eine Packung Klopapier sowie ein Einkaufssackerl.

Durchschuss

Der Mann war kurz nach 10.30 Uhr in die Filiale gegangen und hatte die dort anwesenden Personen - zumindest fünf Angestellte und Kunden - aufgefordert, sich auf den Boden zu legen. Der Räuber bedrohte Bankangestellte mit der Waffe und forderte Geld. Die 58-Jährige dürfte im Schock rausgerannt sein. Der Täter feuerte auf sie, die Frau erlitt einen Durchschuss, wurde von hinten im Bereich der Nieren getroffen.

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Nach der Tat flüchtete der Räuber mit der Beute auf einem Fahrrad. Beim Rausgehen in der Filiale verlor er noch einzelne Geldscheine. Das Fahrrad wurde im Bereich der Markomannenstraße sichergestellt.

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Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien veröffentlichte die Polizei am Sonntag die Fahndungsfotos. Hinweise - auch anonym - nimmt das Landeskriminalamt, Gruppe Kampner, unter der Telefonnummer 01/31310 33800 entgegen.