Chronik/Wien

Mehrere Verletzte nach Zimmerbrand in Wien-Mariahilf

In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es im ersten Stock einer Wohnung in der Strohmayergasse in Wien-Mariahilf zu einem Brand. Als die Kräfte der Berufsfeuerwehr Wien wenige Minuten nach der Alarmierung eintrafen, stand bereits der gesamte hofseitige Teil der Wohnung in Vollbrand. Flammen schlugen aus dem Fenster des hintersten Zimmers und hatten bereits auf den Fensterstock und das Mobiliar der darüber liegenden Wohnung übergriffen. Die Bewohner hatten die betroffenen Wohnungen bereits selbstständig verlassen. 

Die Feuerwehrkräfte begannen sofort mit den Löscharbeiten. Mit einer Löschleitung unter Atemschutz verschafften sie sich über das Stiegenhaus Zugang zu der Wohnung im ersten Stock. Gleichzeitig bekämpften Einsatzkräfte die Flammen aus dem Innenhof. Eine dritte Gruppe drang ebenfalls unter Atemschutz in die darüber liegende Wohnung vor und löschte den Brand mit einer Kübelspritze.

Bewohner aus Stiegenhaus gerettet

Parallel zu den Löscharbeiten wurde das Gebäude kontrolliert und zwei Bewohner im stark verrauchten Stiegenhaus entdeckt und gerettet. Mit einer Drehleiter wurden zudem mehrere Personen, die an den straßenseitigen Fenstern um Hilfe riefen, in Sicherheit gebracht. Einige Wohnungsinhaber wurden mit Fluchtfiltermasken über das Stiegenhaus ins Freie gebracht.

Nach etwa 20 Minuten konnte „Brand Aus“ gemeldet werden. Das Stiegenhaus und die Brandwohnungen wurden mit mehreren Hochleistungslüftern belüftet. An dem Einsatz, der von 22.20 bis 0.30 Uhr dauerte, waren 33 Feuerwehrleute mit sieben Einsatzfahrzeugen beteiligt. 

Insgesamt zwölf Personen wurden zudem von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt, sechs von ihnen mussten ins Krankenhaus. Die Rettung war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen und dem Katastrophenzug vor Ort. Die Brandursache ist noch unbekannt. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.