Chronik/Wien

Klimaaktivisten blockierten Brücke über Südosttangente in Wien

Pünktlich um 6 Uhr früh starteten Klimaaktivisten des Bündnisses #DannibleibtWien eine Blockade der Laxenburgerstraße auf Höhe der Südosttangente. Die Aktivisten wollen ein Zeichen gegen die Rodung des Dannröder Forstes in Deutschland setzen, so das Bündnis in einer Aussendung.

Warum die Aktion gerade in Wien gestartet wurde, hat mit dem Bauunternehmen zu tun, welches die Autobahn in dem Gebiet in Deutschland durchführt. Das österreichische Bauunternehmen wird von den Aktivisten aufgefordert, die Rodungen für die neue Autobahn A49 zu stoppen.

"Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Klimakrise immer noch Wälder abgeholzt werden, um fossile Infrastruktur, in Form von Autobahnen, in den Boden zu gießen", so Aktivistin Tanja Gruber.

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Das angesprochene Gebiet, der Dannröder Forst, ist ein rund 1.000 Hektar großer und 300 Jahre alter Mischwald in Hessen. Auch vor Ort wird gegen die Rodung gekämpft.

Die Aktivisten, so das Bündnis in der Aussendung, sollen den Wald besetzt haben und dadurch die Rodung verzögern. 

"Mit dieser Aktion zeigen wir uns solidarisch mit den Aktivisten im Dannenröder Wald und fordern einen sofortigen Stopp der Räumungs- und Rodungsarbeiten sowie einen vollständigen Rückzug der STRABAG aus dem Projekt. Auf eine tiefgreifende Verkehrswende können wir nicht mehr warten, bis die Pandemie vorbei ist!", sagt Aktivist und Mitorganisator der Blockade, Eduardo Peters.

Verzögerungen

Zunächst kam es auf der Laxenburgerstraße zu Verzögerungn. Die Aktion wurde aber bereits wieder beendet, wie die Landespolizeidirektion Wien bestätigt. "Wir sind vor Ort gewesen und unsere Beamten haben mit den Aktivisten gesprochen. Es handelte sich um eine spontane Aktion und diese wurde dann auch schnell wieder beendet", so ein Sprecher des LPD Wien.

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