Hausbesetzung durch Linksextreme in Wien: Räumung beendet
In der Mariannengasse, Ecke Pelikangasse, in Wien-Alsergrund dürften Linksextremisten offenbar gegen 10 Uhr ein Haus besetzt haben. Ab 11 Uhr wurde das Gelände von der Polizei gesperrt.
Bei der Hausbesetzung hatten Aktivisten das ehemalige Sanatorium Löw besetzt. Damit sollte gegen die aktuellen Preiserhöhungen protestiert werden. Auch wollte man das einstige Spital für Veranstaltungen nutzen.
Die Polizei sperrte die Mariannen- sowie Pelikangasse. Später wurde ein Ultimatum gesetzt. Da die Verhandlungen ergebnislos verliefen, wurde eine Räumung angekündigt. Gegen 14 Uhr wurde es ernst. Die Polizei drang ins Haus ein und hielt dort zwölf Personen an. Diese leisteten zwar keinen Widerstand, ihre Ausweise wollten sie aber nicht herzeigen.
Hinter der Hausbesetzung steht ein Zusammenschluss mehrerer linksradikaler Gruppen aus Wien. Grund für den Protest seien Scheinmaßnahmen der Regierung, mit der "wir in der Pandemie getröstet werden", sagten die Sprecherinnen Sabina und Sabine im KURIER-Gespräch.
Das Haus wurde nicht zufällig ausgewählt. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Klinik der jüdischen Familie Löw. "Damit wollen wir zeigen, dass das Gesundheitssystem komplett am Anschlag ist. Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung sind teilweise katastrophal", erzählte eine Sprecherin.
Die Wiener Privatklinik plant hier ein Krebszentrum.
Die Linksextremisten veröffentlichten ausserdem folgende Stellungnahme: