Chronik/Wien

Gasexplosion: Videos zeigen Ausmaß der Zerstörung

"Mein Vater ist zu Hause", ruft eine Frau. Stimmengewirr ist zu hören, viele Menschen sprechen und rufen durcheinander. Aus der Ferne ertönen Sirenen. Als der Mann mit der Handykamera um die Ecke geht, sieht man Autos, die von Staub bedeckt sind. Schutt liegt auf der Straße. "Bist du deppert", sagt er. "Um Gottes Willen."

All das ist auf einem Video zu sehen, das der Nutzer W. Ressl, kurz nach der Gasexplosion in Wien Wieden auf Twitter teilte und dem KURIER später zur Verfügung stellte:

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Eine Staubwolke hängt über der Straße, in dem großen Haus auf der rechten Seite klafft ein riesiges Loch, das sich über mehrere Stockwerke erstreckt. Vier Männer tragen eine Person vom Gebäude weg.

"Ich würde echt weggehen, es riecht immer noch nach Gas", ruft ein anderer Mann den vielen Passanten zu

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Auch weitere Videos zeigen, das Ausmaß der Zerstörung:

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Die Gasexplosion ereignete sich heute gegen 16:30 in der Preßgasse in Wien Wieden. Laut Rettung gibt es mehrere Schwer- und Leichtverletzte. Zumindest ein Gebäude wurde evakuiert.
Polizei, Rettung und Feuerwehr waren jeweils mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an Ort und Stelle. Die Rettung versorgte mit dem Katastrophenzug die Verletzten.

Glasscherben auf den umliegenden Straßen

Der KURIER telefonierte mit dem Ersteller des Videos. Er habe sich gerade in seiner Wohnung aufgehalten, die nur rund 80 Meter Luftlinie vom Ort der Gaskatastrophe entfernt sei. Die Explosion selbst habe er als einen dumpfen Knall wahrgenommen. Ihm sei sofort klar gewesen: "Das muss schon eine arge Explosion gewesen sein". Auf dem Weg zum Ort des Geschehens habe er auch Glasscherben auf der Straße wahrgenommen. Möglicherweise sind durch die Druckwelle auch in anderen Häusern Fenster zerborsten.

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