Chronik/Wien

Fixiert: Diese Wand soll die neue Wiener Schriftzug-Mauer werden

Die Fans der Schriftzug-Mauer in der Leopoldstadt sind einen großen Schritt weitergekommen. Nach dem Aus für die historischen Fassadenbeschriftungen in der Kleinen Sperlgasse im vergangenen Herbst haben sie im Karmeliterviertel einen neuen Platz für das typografische Freilicht-Museum gefunden: eine Feuermauer am Ludwig-Hirsch-Platz.

Wie berichtet, ist dieser Standort schon seit Längerem im Gespräch. Nun hat der Verein „Stadtschrift“ von den Eigentümern der Hauswand die Nutzungsbewilligung für mindestens zehn Jahre erhalten.

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Zur Erklärung: Der Verein Stadtschrift hat vier Jahre lang auf einer Seitenwand des Sperlgymnasiums ausgediente Schriftzüge alter Wiener Geschäfte ausgestellt.

Weil die Baulücke neben der Schule geschlossen wird, musste der Verein die Schriftzüge im September allerdings abnehmen. Mehrere Anrainer, Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) und die städtische Mobilitätsagentur wollten das nicht hinnehmen – sie starteten eine Rückhol-Aktion.

Realisierung offen

Fix ist die Rückkehr der Stadtschrift-Mauer in die Leopoldstadt damit aber noch nicht. Dem Verein Stadtschrift fehlen noch rund 3.000 Euro, um die fachgerechte Montage finanzieren zu können.

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Deshalb sammelt er weiterhin Spenden. Bis das nötige Budget aufgetrieben sei, kümmere man sich schon einmal um die nötigen behördlichen Bewilligungen, teilte Stadtschrift am Mittwoch mit.

Hintergrund

Der Nostalgie verschrieben

Ziel des Vereins Stadtschrift ist, historische Geschäftsbeschriftungen zu retten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen – etwa über Ausstellungen im öffentlichen Raum. An der Ecke Mollardgasse/Hofmühlgasse  in Mariahilf bespielt er derzeit eine Mauer mit weiblichen Vornamen.

Spenden-Info

Für die Rückkehr der Schriftzug-Mauer in die Leopoldstadt sind Spenden an das Vereinskonto (IBAN: AT59 4300 0483 2859 4006) willkommen.

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