Chronik/Wien

Drei Blockaden: "Letzte Generation" legt Ölspur am Verteilerkreis

Auch am Aschermittwoch, eineinhalb Wochen nach Beginn ihrer für zwei Wochen angesetzten Klimaprotest-Welle im Wiener Stadtgebiet, sorgen Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" wieder für Verzögerungen im Frühverkehr. Zu ersten Klebe-Blockaden kam es diesmal gegen 8 Uhr am Verteilerkreis in Favoriten.

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Die Aktion der "Letzten Generation" sorgte laut ÖAMTC für Staus, die Polizei warnt weiterhin vor Verzögerungen. Zwar konnte die Versammlung rasch aufgelöst werden. Allerdings wurde von den Umweltschützern erneut eine Ölspur auf der Fahrbahn gelegt. Diese wurde laut den Aktivisten so gelegt, dass niemand gefährdet war. Die Feuerwehr ist derzeit mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Die Demonstrierenden vergossen „kanisterweise ungiftiges Öl“, wie sie mitteilten: „Wie ölige Fossilpolitik unseren Weg in die Zukunft unpassierbar macht, ist damit auch diese Straße unbefahrbar.“

Der Polizei zufolge wird das ein Nachspiel haben: "Am Verteilerkreis wurde erneut Öl verschüttet - dies wird gemäß §89 StGB (Verdacht der Gefährdung der körperl. Sicherheit) zur Anzeige gebracht", heißt es auf Twitter.

Zwei weitere Blockaden

Zur einer weiteren Aktion kam es im Bereich Schönbrunner Schloßstraße. Auch diese ist mittlerweile aufgelöst. Zu einem Einsatz kam es auch am Landstraßer Gürtel/Prinz Eugen-Straße. Die Aktivisten versuchten dort, sich „mit bloßen Händen an die Fahrbahn zu kleben“. Mittlerweile ist die Fahrbahn wieder frei und die Verkehrs- um Umleitungsmaßnahmen werden stufenweise aufgehoben.

Der Bundesregierung werfen die Umweltschützer sie vor, „sich seit inzwischen 783 Tagen“ zu weigern, ein neues Klimaschutzgesetz zu beschließen. Nötig seien Schutzmaßnahmen wie ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen sowie Tempo 100 auf der Autobahn.