Diese neuen Öffi-Linien könnten das Verkehrsproblem der Donaustadt lösen

Diese neuen Öffi-Linien könnten das Verkehrsproblem der Donaustadt lösen
Ob Tunnel oder nicht, es braucht Lösungen für die Verkehrsprobleme nördlich der Donau. Der KURIER hat sich die bestehenden Konzepte angesehen.

Auch, wenn es SPÖ, ÖVP und FPÖ massiv gegen den Strich geht: Der S1-Lückenschluss mit dem Lobautunnel ist, zumindest vorerst, Geschichte. Im Asfinag-Bauprogramm 2022 ist die umstrittene Donauquerung nicht enthalten. Das entspricht dem Ergebnis der Evaluierung aller Schnellstraßenprojekte, die Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) beauftragt hatte.

Bei Neos und natürlich Grünen sorgte das Tunnel-Aus hingegen für Genugtuung, standen sie dem Projekt doch von Anfang an negativ gegenüber. Ihr Hauptargument: Die Schäden für Umwelt und Klima wären zu groß, vor allem aber brauche es den Tunnel überhaupt nicht. Die benötigte Verkehrsentlastung für die Tangente und die Donaustadt sei durch einen massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs viel eher zu erreichen.

Verkehrsreduktion und Klimaziele

Verkehrsforscher Ulrich Leth von der TU Wien ergänzt, dass dieser Ausbau - neben dem Aus für den Lobautunnel und einer kleinräumigeren Parkraumbewirtschaftung als derzeit vorgesehen - Grundvoraussetzung dafür ist, die selbst gesteckten Klima- und Verkehrsziele der Stadt Wien zu erreichen. Rot-Pink haben sich schließlich verordnet, die CO2-Emissionen aus dem Verkehrssektor wie auch die Zahl der motorisierten Einpendler bis 2030 zu halbieren.

Doch wie soll das gelingen? Welche neuen Verbindungen braucht es? Grüne und Neos haben detaillierte Konzepte für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs nördlich der Donau entwickelt. Der KURIER hat die Vorschläge nun erstmals zusammengeführt.

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