Chronik/Wien

Neue Broschüre: Wiener Volksschüler sollen den Umgang mit Geld lernen

Viele Jugendliche machen Schulden: In Ostösterreich hat jeder dritte 18-Jährige schon einmal auf Pump gelebt, wie eine Umfrage der Wirtschaftsuniversität Wien ergeben hat. Das hat Folgen: Besonders junge Menschen tappen häufig in die Schuldenfalle. Eltern und Schule sind gefragt, dem vorzubeugen, weshalb es jetzt erstmals auch an Volksschulen ein Projekt zur Finanzbildung gibt – bisher gab es das nur für Mittelschulen und Gymnasien.

85.000 Exemplare werden an Volksschulen verteilt

Nach den Herbstferien erhalten alle 85.000 Volksschülerinnen und Volksschüler in Wien sowie ihre Lehrpersonen jeweils ein Exemplar des „Booky“-Spezial-Hefts „Geldgeschichten“, das Themen wie Online-Shoppen, Bankkonten oder Vermögen kindgemäß vermittelt. Das gedruckte Magazin, das wie ein Tablet gestaltet sein soll, weckt mit kurzen Texten das Interesse der Kinder – über QR-Code gelangt man zu längeren Geschichten und zu Hör-Erlebnissen.

Vorgestellt wurde das Booklet bei einer Pressekonferenz in der Bildungsdirektion, wo nicht nur deren Vertreter, sondern auch die Sponsoren von Banken, Versicherungen, Online-Händlern und dem Kreditschutzverband anwesend waren.

Sie alle sehen das Projekt als wichtig an. Schließlich werden schon Volksschüler mit Themen wie Taschengeld, Online-Werbung oder In-App-Käufen konfrontiert. (Letzteres sind kostenpflichtige Zusatzleistungen, die man beim Gebrauch von Apps erwirbt).