Chronik/Wien

Blockierte Straßen: Klimakleber starten in die zweite Protestwoche

Mit zwei sitzenden Protesten beim Schloss Schönbrunn startete die "Letzte Generation Österreich" in die zweite Woche der Klima-Protestwelle. Der Verkehr kam vor dem Schloss auf beiden Seiten kurz zum Erliegen.

Unterstützung bei den Protesten erhält die Letzte Generation von den Seniors for Future, Menschen aus der Zivilgesellschaft und den Omas Gegen Rechts, die sich um eine lebenswerte Zukunft für Kinder und zukünftige Generationen sorgen.

Insgesamt waren 20 Unterstützerinnen und Unterstützer vor Ort, heißt es in einer Aussendung der Letzten Generation.

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Gefordert wird von der Gruppe unter anderem ein "wirksames Klimaschutzgesetz" und Tempolimit 100: "Um der nächsten Regierung eine abrupte und teure Notbremsung zu ersparen, muss der Stillstand jetzt mit den allereinfachsten Sofortmaßnahmen, wie z.B. einem Tempolimit von 100 km/h, überwunden werden", betont die Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval.

Forderungen der Protestler

Eine junge Klimakleberin erklärt, warum sie beim Protest mitmacht: "Die Regierungen dieser Welt nehmen ihre Verantwortung zu Handeln nicht ernst und uns läuft die Zeit davon. Deshalb haben wir keine andere Wahl mehr, als uns friedlich in den Weg des Alltags zu stellen, bis endlich gehandelt wird."

 

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Die Lösungen würden bereits auf dem Tisch liegen, betont die Letzte Generation Österreich. Der Klimarat habe sie im Auftrag der Bunderegierung, gemeinsam mit Wissenschaft und Interessensvertretungen, erarbeitet.

Dennoch: Ein wirksames Klimaschutzgesetz bleibe die Regierung ihren Bürgern seit über 850 Tagen schuldig.

Auch Heide (63) von den Seniors For Future zeigt sich empört: "Die Entscheidungen, die wir jetzt treffen, werden nicht nur über die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder, sondern generell über die Zukunft der Menschheit bestimmen. Es ist noch nicht zu spät für ein Umdenken."

 

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"Solange die Regierung keine Verantwortung für uns und unsere Zivilisation übernimmt und keine Maßnahmen ergreift, um die Klimakatastrophe abzumildern, begrüße und unterstütze ich jede Form des friedlichen, zivilen Ungehorsams", bekräftigt Heide von den Seniors For Future ihre Teilnahme an den Protestaktionen.