10 Wege, wie Sie die Öffi-Baustellen in Wien umgehen können
Haben sich die ersten Passagiere gerade an die U4-Teilung und die S-Bahn-Sperre (S45) gewöhnt, stehen auch schon die nächsten Umstellungen an. Der Baustellensommer im Wiener Öffi-Netz ist nämlich noch lange nicht vorbei.
Besonders von den Umbauarbeiten betroffen sind in dieser zweiten Phase die Straßenbahnen. Schon seit vergangenen Samstag werden etwa die Linien 40, 41 und 42 umgeleitet. Die Linie 10 wird, ebenfalls seit gestern, in zwei Etappen geführt. Zwischen Joachimsthalerplatz und Westbahnhof sowie zwischen Unter St. Veit und Hietzing. Die Linien 44 und 60 werden dagegen kurzgeführt.
Zweifelsfrei am stärksten spürbar werden die Arbeiten auf der Linie 46. Seit gestern bis 20. August wird der Betrieb komplett eingestellt.
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Der Frust zahlreicher Öffi-Nutzer ist damit wohl vorprogrammiert. Dass sich die Freude in Grenzen hält, ist auch den Wiener Linien bewusst. „Aber für noch weniger Begeisterung würden dauerhafte Schäden in unserem Öffi-Netz sorgen. Deshalb sind die Instandhaltungsarbeiten auch so wichtig“, so eine Sprecherin. Ein Überblick:
- U4: Teilsperre Schwedenplatz, Schottenring
Kein Betrieb bis 30. Juli zwischen Schwedenplatz und Schottenring. Alternativen: Straßenbahnlinie 1 und verlängerte U2Z.
- U6: Teilsperre Alterlaa, Am Schöpfwerk
Kein Betrieb bis 28. August zwischen Alterlaa und Schöpfwerk. Alternativen: Bus U6E, S-Bahn und Badner Bahn.
- Linie 40: Teilsperre und Umleitung
Kein Betrieb bis 23. Juli zwischen Schottentor und Währinger Straße. Umleitung ab Nußdorfer Straße zur Herbeckstraße.
- Linie 41: Teilsperre und Umleitung
Kein Betrieb bis 23. Juli zwischen Schottentor und Währinger Straße. Umleitung ab Nußdorfer Straße nach Pötzleinsdorf.
- Linie 42: Teilsperre und Umleitung
Kein Betrieb bis 23. Juli zwischen Schottentor und Währinger Straße. Umleitung zur Sternwartestraße bis Antonigasse. Alternativen: Linien 37, 38 sowie verdichtete Linie 40A.
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- Linie 44: Teilsperre und Alternativ-Linien
Kein Betrieb bis 20. August zwischen Johann-Nepomuk-Berger-Platz und Maroltingergasse. Ausweichen: U3, 2, 84A.
- Linie 46: Total-Sperre und Alternativ-Linien
Betrieb bis 20. August eingestellt. Ausweichen auf die Linien U3, 2, 10A und 48A.
- Linie 60: Teilsperre und Alternativ-Linien
Kein Betrieb bis 23. Juli zwischen Westbahnhof und Hietzing. Ausweichen auf die Linien U4, U6, 52 und 10A.
- Linie O: Teilsperre und Umleitung
Die Haltestelle Kölblgasse wird bis 6. August nicht eingehalten. Umleitung ab Fasangasse über die Strecke der Linie 71 und 18.
- S45: Teilsperre und Schienersatzverkehr
Bis 4. September entfallen alle Züge von Hernals bis Handelskai. Ersatzweise fahren Busse, bei der Reisezeit müssen jedoch 20 Minuten mehr eingeplant werden.
Ende noch nicht in Sicht
Sowohl bei den Wiener Linien als auch bei den ÖBB sei es seit Jahren üblich, die Sommermonate für die Umbauarbeiten zu nutzen. In dieser Zeit seien besonders wenige Fahrgäste unterwegs. Die Schüler seien in Sommerferien und viele Pendler auf Urlaub.
Die übrig gebliebenen Fahrgäste werden vor Ort durch die Service-Mitarbeiter, via Lautsprecherdurchsagen sowie der WienMobil-App über Änderungen informiert.
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Und diese Informationen sind dringend notwendig. Denn die nächsten Umstellungen lassen nicht lange auf sich warten. Schon ab 17. Juli wird die Linie O in der Fasangasse über die Linien 71 und 18 umgeleitet. Ab 31. Juli wird die Linie U2Z tagsüber eingestellt. An ihrer Stelle wird die Linie 71 bis Schottenring verlängert.
Und auch bei den U-Bahnen ist kein Ende der Bauarbeiten in Sicht: Seit gestern fährt die U6 nicht zwischen Alterlaa und Am Schöpfwerk. Ab 7. August kommen dann die Bauarbeiten bei der U1 dazu. Züge in Richtung Leopoldau fahren nur bis Reumannplatz. Noch deutlich länger werden sich die Bauarbeiten bei der U2 ziehen. Erst 2024 wird die Linie wieder durchgängig fahren.