Chronik/Wien

Auto fuhr in Kik-Auslage: Vier von fünf PKW-Insassen stellten sich

Nachdem ein PKW am Mittwochnachmittag in die Auslage des Bekleidungsgeschäfts "Kik" in der Favoritner Laxemburger Straße gerast ist, stellten sich in der Zwischenzeit vier von fünf Insassen.

Erst kehrte eine 16-Jährige zum Unfallort zurück. Sie war als Mitfahrerin in dem Fahrzeug unterwegs und konnte Hinweise zum Lenker und den drei anderen Insassen geben.

Gestohlenes Auto

Später stellten sich zwei junge Menschen bei der Polizei. Bei ihnen soll es sich um einen 16-jährigen Österreicher und einen 17-jährigen mit ungeklärter Staatsbürgerschaft handeln. Sie seien ebenfalls nur Mitfahrer gewesen. Auch der Lenker konnte bald ausgeforscht werden. Es soll ein 18-jähriger Tschetschene gewesen sein.

Der Mann konnte nicht an der Wohnadresse angetroffen werden, stellte sich aber ebenfalls bei der Polizei. Er besitzt keine gültige Lenkberechtigung und zeigte sich in der Vernehmung geständig. Gestohlen will er das Auto nicht haben, es sei ihm freiwillig geborgt worden, gab er an.

Von Auto geschnitten

Zum Unfallhergang sagte der 18-Jährige, dass ihn ein anderes Auto geschnitten haben soll, weshalb er das Lenkrad verrissen haben und so in das Geschäft gefahren sei. Bei dem Unfall wurde eine 60-Jährige schwer verletzt. Sie befindet sich ein einem kritischen Zustand. Laut einem Sprecher des Krankenhauses befand sich die Frau auf der Intensivstation:  "Sie ist in intensivmedizinischer Behandlung. Ihr Zustand ist stabil."

Ein 11-jähriges Mädchen kam mit leichten Kopfverletzungen davon. Von verletzten Personen will der Unfalllenker nichts bemerkt haben.

Der Lenker und die drei Insassen wurden auf freiem Fuß angezeigt. Eine fünfte, männliche Person konnte bis dato nicht ausgeforscht werden. Dem mutmaßlichen Lenker wird - im Amtsdeutsch - Diebstahl durch Einbruch oder Waffen (Diebstahl des Autos) und fahrlässige Körperverletzung im Straßenverkehr vorgeworfen, sagt eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

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