Wegen Coronavirus: Affen graben das Kriegsbeil aus
Wie eine Flutwelle füllen sie die Straßen, wogen hin und her, plötzlich bricht ein Kampf aus. In der thailändischen Stadt Lopburi sind einem viel geteilten Video zufolge die Affen wild geworden. Der Clip einer Affenschlacht war diese Woche ein Hit in sozialen Netzwerken. Wie die Zeitung „Thairath“ berichtete, gerieten verschiedene Rudel aneinander, die an einem Tempel, einem Schrein und einem Markt leben.
Im Video ist zu sehen, wie sie scharenweise zwischen Autos über eine Kreuzung ziehen und kämpfen: Es erinnert an eine Filmszene. Ein Moped-Taxifahrer sagte laut der Zeitung „Khaosod“ (Donnerstag), so etwas habe er seit Jahren nicht gesehen. „Normalerweise sind bei den Kämpfen fünf bis zehn Affen dabei.“
Laut „Thairath“ ereignete sich das Ganze bei mehr als 40 Grad Hitze und einer herrschenden Dürre, den Affen fehle es an Futter, weil es weniger Touristen gebe. In Lopburi sind die Bewohner an Tausende Langschwanzmakaken gewöhnt, die sich zur Freude von Touristen in der Stadt rund 150 Kilometer nördlich von Bangkok tummeln.
Thailand spürt zurzeit wie viele Länder Einbrüche beim Tourismus durch das Coronavirus. Viele Feiern zum Neujahrsfest Songkran wurden abgesagt, auch die bei Rucksackreisenden beliebten Vollmondpartys fallen aus. Bis zur nächsten Affenruhe dürfte es noch dauern.
Praxistipps: So wehren Sie sich gegen Langschwanzmakaken-Attacken
Die Langschwanzmakaken sind berüchtigt für ihre Diebstahl-Attacken. Keine Sonnenbrille, kein Schal ist vor diesen Tieren sicher. Sie können Ihre Brille festbinden - igrendwie werden es die Affen trotzdem schaffen, sie Ihnen zu entreissen.
Wer also ins Affengebiet geht, sollte entweder auf seine Wertsachen verzichten, oder viel Essen mithaben. Tatsächlich lassen sich die Langschwanzmakaken auf Tauschhandel ein: Ihre Wertsachen gegen Nahrung.
Wem hierzu das Vetrauen fehlt, der nehme nur das Notwendigste mit.