Iranische Medien: IAEA bekommt keinen Zugang zu Video-Überwachung
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) wird keinen Zugang zu Videomaterial bekommen, das von Überwachungskameras an iranischen Nuklearstandorten aufgenommen wurde. Das teilte der staatliche iranische Fernsehsender Press TV am Samstag auf Twitter mit.
Der Sender fügte hinzu, dass eine "informierte Quelle Berichte zurückweise, die darauf hindeuten, dass der Iran seine Entscheidung über die Zugangsbeschränkungen der IAEA überdenken könnte".
Der Bericht, der noch von der iranischen Regierung bestätigt werden muss, kommt vor einem Besuch von IAEA-Chef Rafael Grossi in Teheran. Er will dort am Sonntag Gespräche führen, um die Pattsituation zwischen dem Iran und dem Westen in Hinblick auf die Wiederbelebung des Wiener Atomabkommens von 2015 zu führen, das 2018 von den USA aufgekündigt worden war.
Der Iran startete daraufhin mit einem massiven Hochfahren seines Atomprogramms.
Die IAEA informierte die Mitgliedsstaaten diese Woche, dass es in zwei Schlüsselfragen keine Fortschritte gegeben habe: die Erklärung von Uranspuren, die an mehreren alten, nicht deklarierten Standorten gefunden wurden, und der Zugang zu Überwachungsgeräten, damit die Agentur weiterhin Teile des iranischen Nuklearprogramms beobachten kann.