46,6 Grad: Hitzerekorde in Kanada und den USA
Der Westen Kanadas und der Nordwesten der USA werden derzeit von einer extremen Hitzewelle heimgesucht. In Kanada haben örtliche Behörden die höchste Temperatur in der Geschichte des nordamerikanischen Landes gemessen.
Nachdem in den letzten Tagen bereits an mehr als 40 Orten regionale Temperaturrekorde gefallen sind, kletterte das Thermometer in der Stadt Lytton, Provinz British Columbia, am Sonntag auf 46,6 Grad.
Damit übertraf der Ort klar den vorherigen Rekord von 45 Grad in Midale (Saskatchewan) aus dem Jahr 1937.
Hitzerekorde werden "pulverisiert"
Der kanadische Klimatologe David Phillips fand klare Worte und meinte im TV, die Hitzerekorde in Kanada würden derzeit nicht gebrochen, sondern "zerschmettert und pulverisiert". Der Klimatologe hält es für gut möglich, dass in den nächsten Tagen auch die 47-Grad-Marke fallen könnte. In Kanada sei es zehn bis 15 Grad wärmer als sonst um diese Jahreszeit und aktuell wärmer als in Dubai, so Phillips.
Verantwortlich für die große Hitze ist ein kräftiges Hoch, das sich von den Subtropen Mexikos bis nach Alaska erstreckt. Und die Hitze dürfte die nächsten Tage noch anhalten, mit Ende der Woche dürfte das Hoch an Intensität abnehmen.
Hitzeglocke über den USA
Auch in zahlreichen anderen Orten Nordamerikas, unter anderem im Bundesstaat Oregon im Westen der USA, wurden lokale Rekordtemperaturen von weit über 40 Grad gemessen. In Portland wurden am Sonntag etwa 43,3 Grad gemessen, und die Temperaturen sollen noch weiter steigen. Gerechnet wurde mit "einer der extremsten und längsten Hitzewellen" in der Geschichte des Nordwestens.
Das ist nicht nur für Leib und Leben gefährlich, sondern erhöht vielerorts die Waldbrandgefahr.