Chronik/Österreich

Zwei Norweger in Tirol von Lawine mitgerissen

Lebend, in einem Fall sogar unverletzt, konnten am Donnerstag zwei Lawinenopfer in Tirol aus den Schneemassen ausgegraben werden, die sie mitgerissen hatten. Glück im Unglüch hatten laut Polizei dabei ein Norweger und ein Österreicher.

Gegen 10 Uhr verließen demnach im Skigebiet Sölden zwei norwegische Skifahrer im Bereich "Gaislachkogel" die gesicherte blaue Piste und fuhren in den freien Skiraum ein. Dabei löste sich auf einer Seehöhe von ca. 2.200 Meter in etwa 37 Grad steilem Gelände eine ca. 100 Meter breite und ca. 50 Meter lange Schneebrettlawine. Der voranfahrende Skifahrer wurde von den Schneemassen mitgerissen und gänzlich verschüttet. Weil jedoch ein Arm des Verschütteten noch aus dem Lawinenkegel ragte, konnte ihn sein 20-jähriger Begleiter sofort lokalisieren und unverletzt ausgraben.

Bis zum Kopf verschüttet

Geringfügig weniger Glück hatte gegen 14 Uhr ein 32-jähriger Österreicher im Schigebiet "Rifflsee", Gemeinde St. Leonhard i. Pitztal, der im Bereich der "Mutterrinne" auf einer Seehöhe von ca. 1.800 Metern in einem etwa 35-40 Grad steilen Gelände von einer Lawine ca. 100 Meter mitgerissen und teilweise verschüttet wurde. Sein Kopf ragte noch aus dem Schnee, er konnte von seinem Begleiter bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ausgegraben werden. Laut Erstdiagnose am Unfallort wurde der Mann allerdings im Bereich des Brustkorbes schwer verletzt und musste mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen werden.