Chronik/Österreich

Wo die Corona-Hotspots in Österreich liegen

Die Entwicklung der Coronavirus-Neuinfektionen in Österreich fällt regional weiter sehr unterschiedlich aus. Laut jüngsten Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gab es am Mittwoch zwei Bezirke mit Sieben-Tages-Inzidenzen über 500: Wr. Neustadt und St. Johann im Pongau.

Die mit Abstand niedrigste Inzidenz gibt es im Tiroler Bezirk Reutte mit 9,1. Hier infizierten sich in absoluten Zahlen in den vergangenen sieben Tagen drei Menschen mit SARS-CoV-2.

Nach Bundesländern

Im Ländervergleich sind bereits vier Bundesländer über einer Sieben-Tages-Inzidenz von 200. Den höchsten Wert gibt es mit 251,4 in Salzburg. Dahinter liegt Wien mit 228,3 knapp vor dem Burgenland mit 226,5. Insbesondere im Osten ist die britische Mutation mittlerweile die dominante SARS-CoV-2-Variante. Ebenfalls über 200 liegt auch Niederösterreich mit einer Inzidenz von 212,4.

Kärnten verzeichnete nach den jüngsten Zahlen der AGES eine Inzidenz von 188,7, Oberösterreich 169,1 und die Steiermark genau 164. Noch über dem Wert von 100 lag Tirol, hier gab es mit Stand Mittwoch 104,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Als einziges Bundesland unter 100 ist weiterhin Vorarlberg. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt wenige Tage vor den Öffnungen im westlichsten Bundesland bei 74,8. In absoluten Zahlen infizierten sich in der vergangenen Woche in Vorarlberg 297 Menschen mit dem Coronavirus. In Wien und Niederösterreich lagen die täglichen Neuinfektionen teils höher.

Im Bezirksvergleich verzeichnet derzeit Wiener Neustadt-Stadt mit 541,2 deutlich den höchsten Wert in Österreich. Wiener Neustadt-Land lag am Mittwoch bereits bei 361,4. Hinter den Rekord in Niederösterreich reiht sich Sankt Johann im Pongau mit 511,1. Noch unter der 500er-Marke war Jennersdorf im Burgenland - laut AGES lag die Sieben-Tages-Inzidenz am Mittwoch bei 491,3. Im Kärntner Hotspot Hermagor gab es zuletzt hochgerechnet 487,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Hier gibt es die Daten für alle Bezirke:

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Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Derzeit befinden sich 1.030 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 261 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

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    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

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