Chronik/Österreich

Wenn’s "dumpa“ wird, mehren sich die Einbrüche

Die Wintermonate bringen einige Tücken mit sich. Unter anderem, dass es früher dunkel wird, als einem oft lieb ist. Erfreut darüber könnten jedoch Einbrecher sein – im Herbst kommt es vermehrt zu sogenannten Dämmerungseinbrüchen.

Erst am Montag stiegen in der Stadt Salzburg unbekannte Täter in eine Erdgeschoßwohnung ein, entwendeten zwei Tresore und stahlen Münzen, Schmuck und Sparbücher. Der Schaden dürfte bei rund 300.0000 Euro liegen. In der Nacht zuvor war wiederum in ein Bürogebäude in Bergheim (Flachgau) und in ein Gasthaus in der Stadt Salzburg eingebrochen worden. Im ersten Fall wurde ein Wandtresor mitgenommen. Im zweiten aus einer Schublade eine Schlüsselkassette mit Bargeld gestohlen.

Und in OÖ waren Diebe unterwegs: Am Dienstag zwängte sich ein bisher unbekannter Täter durch ein Kellerfenster. Er wurde jedoch vom Besitzer ertappt und floh ohne Beute.

Gefühl der Sicherheit

Josef Lindner, Geschäftsführer des Zivilschutzes OÖ, weiß, was solche Einbrecher anlockt, und zwar ein gewisses Sicherheitsgefühl. „Wenn der Postkasten übergeht oder sich das Laub vor der Haustür mehrt, dann sind das Zeichen für den Einbrecher, dass er hier ungestört arbeiten kann“, sagt Lindner.

Das beste Mittel gegen Einbrecher sei es deshalb, Zuhause zu sein: „In der Corona-Zeit haben wir deshalb 27 Prozent weniger Einbrüche verzeichnet.“Da dies freilich nicht immer möglich ist, empfiehlt Lindner kleine Hilfsmittel: Zeitschaltuhren, um etwa den Fernseher oder Lichter regelmäßig ins Flackern zu bringen, oder Bewegungsmelder. Auch Hunde erfüllen nach wie vor ihren Zweck, sagt Lindner, sowie auch hilfsbereite Nachbarn, die auf das Haus schauen.