Chronik/Österreich

Vorarlberger überwies 332.000 Euro an vermeintliche US-Soldatin

Ein 57-jähriger Mann aus dem Vorarlberger Unterland ist von Oktober 2022 bis Anfang März 2023 durch eine angebliche US-Soldatin um 332.000 Euro betrogen worden. Die Frau hatte laut Polizei im Internet eine freundschaftliche Beziehung zu dem Mann vorgetäuscht und behauptet, sie brauche Geld, um von ihrem Einsatz abgezogen zu werden. Das Opfer tätigte drei Überweisungen auf verschiedene ausländische Bankkonten. Die Internetkriminalität ist insgesamt im Steigen begriffen.

Die Zahl der Anzeigen im Bereich Onlinekriminalität hat sich laut aktueller Kriminalstatistik in Vorarlberg in den vergangenen zehn Jahren versechsfacht, 2022 wurden über 1.200 Fälle von Internetbetrug angezeigt.

Weitere Betrugsfälle

So berichtete die Polizei am Dienstag auch über zwei weitere Betrügereien: Ein 73-jähriger Montafoner wurde gegen 6.30 Uhr per SMS aufgefordert, angebliche offene Forderungen in Höhe von 379 Euro ans Finanzamt zu bezahlen, um ein Pfändungsverfahren zu vermeiden. Der Mann überwies und bemerkte erst zu spät, dass es sich um einen Betrug handelte.

Einem Höchster fiel am Dienstag noch rechtzeitig auf, dass es Betrüger auf sein Geld abgesehen hatten: Er erhielt ein SMS von seinem angeblichen Sohn mit der Bitte, über WhatsApp mit einer ihm nicht bekannten Telefonnummer Kontakt aufzunehmen. Dort bat der angebliche Sohn um Überweisung von 3.900 Euro. Der Mann überwies nicht und erstattete Anzeige.