Chronik/Österreich

Über 600 Neuinfektionen in Österreich

Die Neuinfektionszahlen in Österreich steigen weiter an. Von Montag auf Dienstag gab es in Österreich 601 neue Corona-Infektionen. Das liegt deutlich über dem Sieben-Tages-Schnitt, in der vergangenen Woche gab es täglich 553 Neuinfektionen. Im Vergleich zur Vorwoche (390 Fälle) legten die Neuinfektionen um 211 Fälle zu. Die 7-Tage-Inzidenz stieg auf 43,49 an.

Zudem gibt es einen neuen Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion, damit hat die Pandemie bisher 10.751 Todesopfer in Österreich gefordert. Die Zahl der aktiven Fälle steigt mit 148 neuen Genesenen auf 6.445 an.

In den vergangenen 24 Stunden wurden 68.271 neue PCR-Tests durchgeführt, die Positivrate liegt damit bei 0,88 Prozent.

In den österreichischen Spitälern gibt es aktuell 176 Patienten, das sind 14 mehr als noch am Vortag. Auf den Intensivstationen sind es 40 Patienten aktuell und damit zwei Patienten mehr als am Vortag.

Zehn Millionen Impfungen

Exakt 9.999.272 Immunisierungen gab es bis Montagabend.  Heute, Dienstag, wird die Zahl der zehn Millionen Impfungen überschritten - nachdem am Montag der schwächste Impftag seit April war.

Die Impfkampagne in Österreich verläuft immer schleppender. Mit nur 12.928 Erst- und Zweitstichen wurden am Montag so wenige Impfungen verabreicht, wie seit 5. April nicht mehr. Damals - ebenfalls ein traditionell impfschwacher Montag - waren es 12.629. Seit Beginn der Impfkampagne wurden an Montagen immer rund doppelt so viele - 25.000 - Immunisierungen durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses nunmehr 5.357.884 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 60 Prozent der Bevölkerung. 4.855.589 Personen und somit 54,4 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

Nur ein gutes Viertel entfiel gestern auf Erstimpfungen (3.325). Kaum noch vom Fleck kommt die Impfkampagne ganz im Westen: Am Montag haben nur 22 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ihren Erststich erhalten, und das bei einer vergleichsweise geringen Durchimpfung von 58,1 Prozent. Vergleichsweise viel geimpft wird nach wie vor in Wien, das beim Anteil der Erstgeimpften damit nun gleichauf mit Vorarlberg liegt. Vorige Woche wurde ein Viertel aller Impfungen in ganz Österreich in Wien durchgeführt, am Montag waren es sogar zwei Drittel. Spitzenreiter bei der Durchimpfung sind nach wie vor das Burgenland mit 67,4 Prozent, Niederösterreich mit knapp 63 und die Steiermark mit 60,1 Prozent Erstgeimpften.

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Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Wien: 116
  • Vorarlberg: 39
  • Tirol: 80    
  • Steiermark: 62
  • Salzburg: 67    
  • Oberösterreich: 102
  • Niederösterreich: 75
  • Kärnten: 48    
  • Burgenland: 12
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Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

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Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

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Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

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Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

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Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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