Chronik/Österreich

Tödlicher Arbeitsunfall beim Bau des Semmering-Basistunnels

Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Monats ist am Samstagmorgen auf der Baustelle des Semmering Basistunnels zwischen Niederösterreich und der Steiermark ein Arbeiter ums Leben gekommen.

Bei einem Arbeitsunfall auf der Baustelle des Semmering-Basistunnels im Bereich Fröschnitzgraben in Spital am Semmering (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) ist am Samstag in der Früh ein 59 Jahre alter Kärntner ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei starb der Mann noch an der Unfallstelle.

Das Unglück ereignete sich kurz vor 08.00 Uhr in der Früh. Der 59-Jährige aus dem Bezirk Feldkirchen war mit Vermessungsarbeiten beschäftigt, als ein 30-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Leibnitz seinen Muldenkipper nach dem Abladen von Material abstellen wollte. Er fuhr mit dem Muldenkipper rückwärts und dürfte dabei den Techniker übersehen haben. Der Kärntner wurde von dem Baufahrzeug niedergestoßen und überrollt.

Obwohl sofort Erste Hilfe geleistet und eine Reanimation versucht wurde, war der 59-Jährige nicht mehr zu retten. Die Baustelle wurde vorübergehend eingestellt, Ermittlungen von Polizei und Arbeitsinspektorat dauerten noch an. Ein Alkotest beim Lenker des Muldenkippers war negativ.

Zweiter Todesfall in einem Monat

Bereits vor genau einem Monat, am 30. April, starb ein Arbeiter bei einem Unfall im Baulos Gloggnitz. Der Mann wurde nach ÖBB-Angaben im Zuge eine Nachbruchs in einem Querschlag - einem Verbindungstunnel zwischen den beiden Tunnelöhren - verschüttet. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.