Chronik/Österreich

Tiroler Touristiker erarbeiteten Corona-"Verhaltensregeln"

Tiroler Tourismusexperten haben in Abstimmung mit dem Land Tirol Vorschläge für Corona-Verhaltensregeln zum Gesundheitsschutz in Tourismus und Gastronomie erarbeitet und diese an die Zuständigen im Bund weitergeleitet. Die Strategie sehe "umfangreiche Maßnahmen in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Gästeanreise vor", hieß es in einer Aussendung.

So sollen neben den üblichen Sicherheitsvorkehrungen – wie Abstand, Mundschutz, Handhygiene und Desinfektion – zahlreiche zusätzliche Vorkehrungen für optimalen Schutz sorgen. Bei den Mitarbeitern setze man neben Information vor allem auf strenge Regeln bei der Bewirtschaftung der Betriebe.

"Dazu zählt die frequenzabhängige Desinfektion von sensiblen Bereichen, die Einrichtung von "Timeslots" und längeren Öffnungszeiten bei der Anreise als Maßnahme zur Entzerrung möglicher Menschenansammlungen sowie das Verbot von geführten Touren", erklärt LAbg. Mario Gerber, Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der Tiroler Wirtschaftskammer in einer Aussendung.

Schwimmbäder und Wellnessanlagen sollen geöffnet werden

Ermöglicht werden soll auch die Öffnung von Schwimmbädern und Wellnessanlagen, wie Saunen mit Temperaturen ab 60 Grad - unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften bei gleichzeitiger Beschränkung der zulässigen Besucherhöchstzahl, wie betont wurde.

Neue Handlungsleitlinien sind laut Gerber auch in der Gastronomie notwendig. Dazu zähle etwa das Tragen von Handschuhen, wobei dies aufgrund der Gefahr einer zusätzlichen Infektionsübertragung nicht für Service und Küche zählen soll – hier setze man auf häufiges Händewaschen und Desinfektion.

Auch ein Zwei-Meter-Abstand der Tische, eine Maximalbelegung mit sechs Personen, die Nutzung von Mundschutzmasken durch das Servicepersonal, die Desinfektion von Tischen sowie der Tausch von Tischdecken "nach jeder einzelnen Belegung" sollen vorerst gelten.

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