Chronik/Österreich

Salzburger Politikcluster weitet sich aus - auch LH Haslauer positiv

Die Salzburger Landespolitik meldete am Sonntag mehrere Corona-Fälle - unter ihnen auch ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer: Das teilte das Land am Sonntag mit.

Der zweifach geimpfte Haslauer habe am Sonntag nach leichten Symptomen einen PCR-Test gemacht, dieser sei positiv ausgefallen, hieß es. Er sei in Selbstisolation und führe die Amtsgeschäfte bis auf weiteres von zu Hause aus. Alle Kontakte des Landeshauptmanns in den 48 Stunden vor Symptombeginn seien bereits verständigt worden. Darunter seien keine Regierungsmitglieder, Abgeordnete oder Mitarbeiter, da Haslauer am Freitag und Samstag privat verreist war. Das Contact Tracing laufe.

Impfdurchbrüche

Auch bei SPÖ-Landesparteichef David Egger sowie seinen Parteikollegen Gerald Forcher und Hans Ganitzer fielen Antigen-Schnelltests positiv aus. Die Ergebnisse der behördlich angeordneten PCR-Tests liegen noch nicht vor. Da die Betroffenen aber leichte Symptome zeigen, geht die SPÖ von Impfdurchbrüchen aus. Forcher appellierte „an alle, die wir in den letzten Tagen getroffen haben, auf ihren Gesundheitszustand zu achten und freiwillig Kontakte zu reduzieren“. Die SPÖ-Vertreter waren am Freitag an der SPÖ-Bezirkskonferenz im Lungau, am Samstag der SPÖ-Bezirksfrauenkonferenz im Tennengau.

ÖVP-Mandatar Wolfgang Pfeifenberger habe ebenfalls in der Nacht auf Sonntag Symptome entwickelt, hieß seitens der ÖVP: Nachdem ein Selbsttest positiv war, habe er im Krankenhaus noch einen PCR-Test gemacht er fiel positiv aus, berichtete Klubobmann Wolfgang Mayer. Für die Landtagssitzung am Mittwoch werde man erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vorschlagen: Mayer denkt an FFP2-Masken und eine halbe Besetzung im Landtag.

Fälle werden steigen

Erklärt werden die Infektionen in der Salzburger Politik  mit Impfdurchbrüchen: Laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES)  waren unter den  28.157  Neuinfizierten der vergangenen vier Wochen 7.652 Personen vollimmunisiert, das sind  27,2 Prozent. Aber:  Nur 25 bzw. 0,09 Prozent der Betroffenen  mussten  in einem Spital behandelt werden. „Es ist zu erwarten, dass es mit steigendem geimpften Bevölkerungsteil auch zu mehr Impfdurchbrüchen kommt“, hieß es seitens  der AGES