Luxusuhren auf Skipiste über die Grenze geschmuggelt
Von Michael Chudik
Es war ein ungewöhnlicher Aufgriff für die Zöllner in einem Skigebiet in Tirol . Am rund 2.800 Meter hohen Filmsattel und bei minus drei Grad kontrollierten die Beamten Einreisende aus dem Schweizer Samnaun, die die Grenze auf Skiern überquerten. Wo gerne Rauchwaren oder Alkohol geschmuggelt werden, stießen die Zöllner diesmal auf einen Mann, der in seinem Rucksack acht Luxusuhren geschmuggelt haben soll.
Die Uhren der Marken Omega und Union Glashütte haben einen Gesamtwert von rund 36.000 Euro. Dem Tatverdächtigen kommt der Schmuggel nun teuer zu stehen. Für die unverzollte Einfuhr der Uhren werden Abgaben, Strafen und Sicherheitsleistungen in einer Höhe von knapp 14.000 Euro eingehoben.
Schweizer Waren beliebt
Der Einsatz zeige die Qualität im heimischen Zollamt, sagt Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). „Die Arbeit des Zolls trägt stark dazu bei, anständige Unternehmen vor unlauterem Wettbewerb zu schützen.“ Besonders aus der Schweiz werden gerne Waren aus dem Luxussegment eingeführt, da sie dort billiger zu erwerben sind als in Österreich.
Wenn nicht anders im Zollrecht geregelt, dürfen Waren nur auf offiziellen Zollstraßen über die Grenze gebracht werden. Zudem müssen die Waren bei Überschreiten bestimmter Mengen oder Werte beim Zoll angemeldet werden. Weil die Grenze auch über die Skipisten überquert werden kann, gibt es Zöllner, die die Rucksäcke der auf Ski einreisenden Personen kontrollieren.
Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter: