Familiendrama in Vorarlberg: Obduktion soll Ergebnisse liefern
Nach dem gewaltsamen Tod eines 35-jährigen am Mittwoch in Schwarzach (Bezirk Bregenz) warten die Vorarlberger Ermittler für weitere Aufschlüsse auf das Ergebnis der für Donnerstagnachmittag anberaumten Obduktion. Die 37-jährige Ehefrau ist geständig, ihrem Mann ein Küchenmesser in die Brust gestochen zu haben, er starb während der durchgeführten Reanimation. Über sie wurde am Donnerstag die bedingt-obligatorische Untersuchungshaft verhängt, teilte das Landesgericht Feldkirch mit. Ermittelt wird wegen Mordverdachts.
Der Streit zwischen den beiden Eheleuten, der schließlich in der Messerattacke mündete, soll nach Angaben der Kriminalpolizei nicht der erste zwischen dem Paar gewesen sein. Gemäß Informationen der „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ stand das Paar im August 2021 vor Gericht, verhandelt wurde wegen häuslicher Gewalt.
Streit eskalierte
Damals sagte die Frau, dass sie die Scheidung wolle. Weshalb die verbale Auseinandersetzung am Dienstagabend eskalierte, ist noch Gegenstand von Erhebungen. Die Obduktion soll unter anderem klären, ob lediglich ein Stich ausgeführt wurde, wovon die Ermittler ausgingen. Auch ein toxikologisches Gutachtens wird durchgeführt.
Die verdächtige Österreicherin ist Mutter von sechs Kindern im Alter von drei bis 17 Jahren, vier davon hat sie gemeinsam mit dem Opfer. Der Mann von der Elfenbeinküste lebte seit 2009 in Österreich, er hatte einen gültigen Aufenthaltstitel. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat eines der Kinder auf Aufforderung der Mutter den Notruf getätigt. Die Verdächtige wurde noch am Mittwoch in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.