Erster richtiger Schnee des Jahres sorgt für schwierige Verkehrssituationen
Der Schneefall bis in tiefere Lagen hat Donnerstagfrüh auf der Brennerautobahn (A13) dazu geführt, dass der Verkehr immer wieder wegen der Schneefahrbahn angehalten werden musste. Einige Lkw wurden abgeschleppt, sagte Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl der APA. Mittlerweile habe sich die Lage aber wieder beruhigt: "Der Verkehr läuft", sagte er. Die Niederschläge hätten nun nachgelassen, in der Nacht seien 35 Zentimeter Neuschnee gefallen.
Der Winterdienst sei im "Volleinsatz" gestanden, sagte Holzedl. Zeitweise war aufgrund der Abschleppungen und der Schneeräumungen nur eine Fahrspur frei. Das hatte zu Verzögerungen geführt. In Kufstein wurde daher seit 5.00 Uhr der Lkw-Verkehr nur blockweise abgefertigt, hieß es von der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion.
Grund für den Schneefall ist eine Kaltfront aus dem Westen, die mit einem Italientief zusammentrifft. Der Regen- bzw. Schneeschwerpunkt dürfte in Kärnten und Osttirol liegen. Hier werden 40 bis 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet, an der Grenze zu Italien sogar bis zu 80 Liter. „Das sind kräftige Mengen an Regen, aber die Auswirkungen dürften recht gering sein. Obwohl der Boden in den betroffenen Regionen in den vergangenen Tagen bereits viel Regen aufnehmen musste, ist dieses Mal die Schneefallgrenze niedrig und somit Überflutungen unwahrscheinlich“, erklärt Ubimet-Meteorologe Michele Salmi.
Die Asfinag hat in Tirol und Vorarlberg ihren Winterdienst aktiviert und ersucht alle Autofahrer, auf ihre Winterausrüstung zu achten.