Chronik/Österreich

Coronavirus-Mutation: Elf neue Fälle in Tirol

In Tirol gibt es bereits 18 nachgewiesene Fälle der südafrikanischen Mutation des Coronavirus: Das Land Tirol teilte am Mittwochabend mit, dass zusätzlich zu den bereits bekannten Fällen nun 11 weitere kommen. Betroffen sind großteils jene Personen, die im Bezrikskrankenhaus Schwaz positiv getestet wurden - eine Probe wurde bereits am 23. Dezember genommen, jetzt erfolgte der Nachweis der speziellen Virusvariante.

Längerer Zeitraum

Von den nunmehr 18 Fällen der neuen Mutation sind laut Krisenstab des Landes Tirol 16 dem Bezirk Schwaz zuzuordnen. Die Probenentnahme liegt schon länger zurück: Bereits Mitte Jänner wurden sie  an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) geschickt, da in tirol zuvor die britische Mutation des Virus entdeckt wurde. "Die Abstriche der weiteren positiv getesteten Personen, bei denen nun die Südafrika-Mutation nachgewiesen wurde, datieren vom 29. Dezember bis 11. Jänner“, informierte der Leiter des Corona-Einsatzstabes Elmar Rizzoli.

Anfang der Mutation unklar

Die Erhebungen der Gesundheitsbehörden liefen auf Hochtouren, so Rizzoli. Allerdings sei "völlig unklar, von wo die südafrikanische Coronavirus-Mutation nach Tirol hineingetragen wurde bzw. wo die Mutation in Tirol ihren Ausgang genommen hat".

Laut Gesundheitsbehörde sei aber derzeit "nicht von einer fortlaufenden Infektkette im Bezirkskrankenhaus Schwaz auszugehen", doch die weiteren behördlichen Abklärung dazu laufen, betonte der Sprecher.

 

Rund 4.300 PCR-Tests

Die Bevölkerung im Bezirk Schwaz konnte sich - zunächst bis heute, Mittwoch, - testen lassen. "Die Testungen wurden durchgeführt, um das Infektionsgeschehen im Bezirk nach dem vonseiten der AGES bestätigten Vorliegen der südafrikanischen Coronavirus-Mutation möglichst umfassend darzustellen und mögliche Infektionsketten rasch zu stoppen", erläuterte Rizzoli. Mit Stand Mittwochnachmittag, 16.30 Uhr, wurden 4.249 PCR-Tests durchgeführt - 52 davon waren positiv. Diese Testergebnisse werden nun routinemäßig auf  Mutationen anaöysiert.

Zudem sind weitere Proben mit Prüfung auf die britische und südafrikanische Mutante in Auswertung, die Ergebnisse folgen in den nächsten Tage, heiß es seitens des Krisenstabes.