Feuerwehr Hinterschiffl krönt eine fast perfekte Saison
Von David Marousek
So richtig glauben kann es der Kommandant der oberösterreichischen Feuerwehr aus Hinterschiffl, Christian Simmel, noch immer nicht. „Das war eine einmalige Geschichte“, ist der Feuerwehrmann im Gespräch mit dem KURIER noch von den Emotionen überwältigt.
Am vergangenen Wochenende feierte die Bewerbstruppe den Sieg bei den Bundesfeuerwehrleistungswettkämpfen in St. Pölten.
Vize-Weltmeister im Juli
Für die mit 70 Mitgliedern vergleichsweise kleine Feuerwehr ein unglaubliches Jahr. Ende Juli nahm die Gruppe bei der Weltmeisterschaft im slowenischen Celje teil, dort holte man den Vize-Weltmeistertitel nach Hause.
Jetzt darf man sich zum Abschluss einer grandiosen Saison durch den Sieg in der „Königsdisziplin“ (Bronze ohne Alterspunkte) auch beste Feuerwehrgruppe Österreichs nennen.
Noch am Sonntag wurde die Bewerbsgruppe um 15 Uhr zu Hause von den heimischen Fans und Unterstützern empfangen. Das Geleistete ließ man anschließend noch einmal Revue passieren.
Mit 421,62 Punkten setzten sich die Hinterschiffler vor den steirischen Kollegen aus St. Nikolai im Sausal (419,20 Punkte) und Weeg 2 (318,88 Punkte) durch.
Kameradschaft half
Als Erfolgsgeheimnis sieht Kommandant Simmer vor allem die Kameradschaft in der Gruppe an, sowie das Ziel stets vor Augen zu haben. Dass viele Feuerwehrmänner der Bewerbstruppe enorme Erfahrung durch Tätigkeiten im Kommando aufweisen, war natürlich auch nicht hinderlich.
Sieg im Fire-Cup
Zum ersten Mal fand in diesem Jahr auch der Bundes-Fire-Cup statt. Nur die schnellsten Gruppen aus den Bundesländern durften daran teilnehmen sowie Gäste aus Südtirol und Bayern.
Auch hier krönte sich Hinterschiffl zum Sieger und darf sich nun als historischer erster Gewinner des Titels bezeichnen.
Die Damenwertung des Bewerbs war ebenfalls fest in oberösterreichischer Hand. Julbach (465,38 Punkte) setzte sich vor Rudersdorf-Berg (Burgenland, 464,13 Punkte) und Maria Raisenmarkt (Niederösterreich, 462,67 Punkte) durch.
Der nächste Bewerb findet turnusmäßig bereits in zwei Jahren in Vorarlberg statt.