Chronik/Niederösterreich

Ukraine: Hilfskonvoi aus NÖ nach Moldawien aufgebrochen

Ein Hilfskonvoi mit Gütern für ukrainische Kriegsflüchtlinge hat sich Samstagmittag auf den Weg vom Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln nach Moldawien gemacht. Die fünf Sattelschlepper und zwei Begleitfahrzeuge des Zivilschutzverbandes sollen nach mehr als 20 Stunden in Chisinau ankommen und 25.000 Pakete sowie 75.000 Windeln überbringen, betonte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

„Wir stehen weiter an der Seite der Ukraine und der Republik Moldau. Denn wir alle haben die Bilder der letzten Tage im Kopf, mit den vielen Toten und Geflüchteten. Bilder, wo sich Frauen und Kinder von ihren Männern und Vätern verabschieden“, sagte die Landeschefin in einer Aussendung. Sie verwies außerdem einmal mehr auf die Plattform www.noehilft.at, die im Bundesland alle Hilfsmaßnahmen von Geld- über Sachleistungen bis zur Zurverfügungstellung von Unterkünften koordiniert.

"Starkes Zeichen"

Eine große Anstrengung, „dass wir den Konvoi auf die Reise schicken können“, ortete Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP). Christoph Kainz, der Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes, sah in dem Transport ein „starkes Zeichen der niederösterreichischen Zivilgesellschaft“.

„Diese Hilfe ist neben der materiellen Hilfe eine unglaubliche mentale Unterstützung“, befand der ebenfalls in Tulln anwesende Honorarkonsul der Ukraine, Lube Marc-Milo. Geschäftsträgerin Dorina Roman von der Botschaft Moldawiens zeigte sich „sehr beeindruckt von der Hilfe durch die Bevölkerung und vor allem den jungen Menschen in Niederösterreich, die tatkräftig mitgearbeitet haben“.