Chronik/Niederösterreich

Tierquälerei im Weinviertel: Erneut elf Hunde gerettet

Aus einem weiteren Haus der serbischen Staatsbürgerin in Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach) wurden elf Hunde gerettet. Die Vierbeiner wurden allesamt in ein Tierheim gebracht.

Ekelerregende Bedingungen waren zuvor auch in einem alten Presshaus in Zemling (Bezirk Hollabrunn) und in einem Haus der 31-Jährigen in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf) festgestellt worden. Die insgesamt 16 Hunde und zwei Hasen waren von der Polizei gerettet worden. Es ergab sich der Verdacht der illegalen Zucht von Hundewelpen. Für die serbische Staatsbürgerin klickten die Handschellen, die Frau wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

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Nun wurde auch in Laa nachgeforscht: Bedienstete der Polizeiinspektion Mistelbach rückten am Mittwoch nach Hinweisen aus der Bevölkerung zu einem unbewohnten Gebäude aus. Gefunden wurden dort fünf erwachsene Rottweiler, vier Huskys sowie zwei Husky-Welpen. Die Vierbeiner waren nicht artgerecht untergebracht, weiters mangelte es an ordnungsgemäßer Versorgung. Gezählt wurden am Areal des Einfamilienhauses der 31-Jährigen fünf Hundezwinger. Den Tieren stand teilweise veralgtes Trinkwasser zur Verfügung, die Böden waren mit Kot beschmutzt.

Nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes wurden die Hunde abgenommen und in ein Tierheim gebracht. Umfangreiche Erhebungen der Polizeiinspektion Ravelsbach (Bezirk Hollabrunn) seien im Gange, betont die Landespolizeidirektion Niederösterreich.

U-Haft über Beschuldigte verhängt

Mittlerweile sei über die 31-Jährige Untersuchungshaft - vorläufig befristet bis 23. Februar - verhängt worden, teilte Friedrich Köhl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, auf APA-Anfrage mit. Als Haftgründe seien Flucht- und Tatbegehungsgefahr angenommen worden. Ermittelt wird laut Köhl wegen Tierquälerei und aufgrund des möglichen Welpenhandels auch wegen Betrugs. Es bestehe der Verdacht, „dass die Tiere mit falschen Papieren in Verkehr gebracht wurden“.