120 Feuerwehrleute verhinderten Waldbrandkatastrophe im Pielachtal
Die Trockenheit in Niederösterreich sorgt für immer mehr Feuerwehreinsätze. Mussten erst vor kurzem 150 Feuerwehrleute einen Waldbrand in Raabs an der Thaya löschen, lief am Montag ein Großeinsatz in der Falkensteinrotte im Bezirk St. Pölten.
Dabei wurde die höchste Alarmstufe (B4) ausgelöst, elf Feuerwehren aus zwei Bezirken eilten zum Ort des Geschehens. Insgesamt stehen zwei Hektar Wald in Flammen, der Wind erschwerte die Arbeit der Freiwilligen. "Die Kameraden haben die Situation aber im Griff", betonte Feuerwehrsprecher Franz Respeger.
Schlimmeres verhindert
120 Feuerwehrmitglieder kämpften am Montagnachmittag gegen die Flammen in steilem Gelände an. Dadurch konnte ein Übergreifen des Brandes auf den Sonnberg erfolgreich verhindert werden. "Wäre der Brand auf den Sonnberg übergegriffen, so hätte man das Feuer nur mehr mit Luftunterstützung sowie noch mehr Einsatzkräften bekämpfen können", berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten.
Möglicher Auslöser für den Waldbrand könnte laut Polizei das Feuer eines Landwirtes gewesen sein, der in diesem Bereich schadhaftes Holz verbrannt haben soll. Gegen 16 Uhr standen weiterhin 11 Feuerwehren im Einsatz, das Feuer ist aber unter Kontrolle. Noch in den Nachmittagsstunden konnte dann „Brand aus“ gemeldet werden, berichtete die Polizei. Niemand sei verletzt worden.
Wienerwald brannte
Parallel zum Waldbrand im Pielachtal war auch im Bereich Tullnerbach-Lawies in den Nachmittagsstunden ein Waldbrand ausgebrochen. Rund 900 Quadratmeter Wald standen im Wienerwald in Flammen. Drei Feuerwehren konnten den Brand unter
Kontrolle bringen.