Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Schluss mit Gratis-Parken: ÖBB-Garage wird mit Kameras ausgestattet

In St. Pölten war es ein offenes Geheimnis, dass die Park-and-Ride-Anlage in der Wingergasse nicht nur von jenen genutzt wurde, die im Anschluss am Hauptbahnhof in den Zug gestiegen sind. Damit ist nun Schluss: Die Garage wird mit Kameras ausgestattet, bei der Einfahrt wird künftig das Kennzeichen des einfahrenden Autos automatisch erfasst.

Selbiges gilt bei der Ausfahrt. Hier registriert eine weitere Kamera mittels Kennzeichenerfassung, dass das Auto die jeweilige Anlage wieder verlassen möchte.

Scanner

Erst jetzt muss der Fahrende selbst aktiv werden und einen gültigen Fahrschein-Code am Scanner bei der Ausfahrtssäule einlesen. Durch die Verknüpfung von Autokennzeichen und Fahrschein erkennt das System, ob man berechtigt geparkt hat, und eine grüne Ampel signalisiert die Ausfahrt.

Wer einen Dauerfahrschein, z. B. Wochen-, Monats- oder Jahreskarte, besitzt, hat laut Rathaus den Vorteil, den Fahrschein nur bei der ersten Ausfahrt einlesen zu müssen. Die Parkberechtigung ist dann auf Dauer des Gültigkeitszeitraumes des Dauerfahrscheins hinterlegt. Die Ampel schaltet sofort auf Grün.

Handy-Ticket

Als gültig gelten Einzelfahrscheine und Zeitkarten wie Wochen-, Monats- oder Jahreskarten, sowie die ÖBB Österreichcard und das Klimaticket. Gedruckte Fahrscheine können genauso gescannt werden wie digitale Fahrscheine, das sogenannte „Handy-Ticket“.

Wird das Auto länger abgestellt, fällt ab dem sechsten Tag eine Gebühr von drei Euro täglich an. Der Probebetrieb startet demnächst und dauert bis Ende Mai 2022. In dieser Zeit werden auch Bahnmitarbeiter vor Ort sein, um offene Fragen zu beantworten. Danach werden die Systeme aktiviert.

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