Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Nahe Gesundheitsversorgung: Minister besucht PVZ St. Pölten

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600 Patienteninnen und Patienten werden durchschnittlich pro Tag im Primärversorgungszentrum St. Pölten betreut. "Bis vor Kurzem war die Bewältigung solcher Zahlen für uns unvorstellbar", erzählt Allgemeinmediziner Rafael Pichler.

Fehlende Kassenärzte

Seit er Anfang 2019 mit drei weiteren Kolleginnen und Kollegen das PVZ gründete, gab es einen stetigen Zustrom an neuen zu Versorgenden. Ein Grund dafür seien fehlende Kassenärzte in der Stadt, vor allem an Kinderärzten mit Kassenverträgen mangle es akut.

"25 Prozent unserer Patientinnen und Patienten sind mittlerweile unter zehn Jahren alt, da es sonst keinen vertraglichen Kinderarzt mehr in der Stadt gibt", so Pichler. "Mit dem PVZ tragen wir dazu bei, die gesundheitliche Versorgung in der Stadt generell aufrecht zu erhalten."

Mückstein: "Attraktives Setting"

Die Vorteile von Gruppenpraxen wie dieser liegen für Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), der selbst in diesem Setting praktizierte, auf der Hand.

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"Für Ärztinnen und Ärzte werden so attraktive Arbeitsbedingungen geboten, da man auch einmal ausfallen oder sich vertreten lassen kann", so der Minister bei seinem Besuch des PVZ St. Pöltens am Dienstag. "Andererseits werden Patientinnen und Patienten hier vor allem wohnortnahe betreut." Auch die langen Ordinationszeiten seien attraktiv.

Nun sollen, wie der KURIER berichtete, auch 100 Millionen Euro an EU-Geldern in die Primärversorgung fließen:

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Generell gibt es laut Angaben des PVZ St. Pöltens in Niederösterreich bereits vier weitere Zentren. Folgen sollen noch neun weitere. Das PVZ plant momentan bereits an einer baulichen Vergrößerung. 

Covid-19-Impfungen werden bereits in Containern vor dem Eingang verabreicht.

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