Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Caritas hilft neue Nachbarn in St. Pölten zu vernetzen

Bis 2023 soll in der Landeshauptstadt mit dem Projekt "Mühlbach Ost“ das größte Bauvorhaben der Alpenland entstehen. Damit sollen laut der Genossenschaft "vielen Fragen des modernen städtischen Wohnens beispielgebend" geklärt werden. 

Nachbarschaft aufbauen 

So etwa mit dem Konzept der "Besiedelungsbegleitung", bei dem ein Team der Caritas Stadtteilarbeit für rund eineinhalb Jahre den Aufbau der neuen Nachbarschaft begleitet, um so die Kommunikation zwischen den Bewohnern zu fördern. Da bereits mehrere dieser Wohnungen vergeben sind, ist Startschuss hierfür schon erfolgt: Bei einem ersten Kennenlernen zwischen den zukünftigen Bewohnern und den Caritas Mitarbeitern konnten Anliegen und Erwartungen diskutiert werden, sowie Informationen gewonnen werden. 

"Nachbarschaft und sozialer Austausch sind für ein gutes Zusammenleben in einem neu entstehenden Stadtteil ganz entscheidend. Es hilft sehr, wenn die Besiedelung und das Ankommen im Wohnhaus begleitet und moderiert werden“, meint der Direktor der Caritas, Hannes Ziselsberger. Die Caritas wird am "Mühlbach Ost" künftig nicht nur informieren, sondern auch Mitbestimmungsprozesse leiten sowie Kennenlernaktivitäten organisieren. 

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St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) begrüßt die aktive Stadtarbeit: "St. Pölten wächst und entwickelt sich: Wir freuen uns über den regen Zuzug in die Stadt und arbeiten intensiv dafür, Infrastruktur und Angebote laufend auszubauen", sei dies für den Stadtchef in Bezug auf die Lebensqualität entscheidend. "Zugleich braucht es aber Initiativen, die gerade bei großen, neu entstehenden Stadtteilen die Integration und Beteiligung fördern.“

"Projekte wie hier am Mühlbach Ost verlangen eine intensive Zusammenarbeit zwischen Bauträger, Stadt und Land, damit unsere Fördermittel aus der Wohnbauförderung lebendigen, lebenswerten und leistbaren Wohnraum entstehen lassen können“, erklärte Landtagsabgeordnete Doris Schmidl (ÖVP) beim ersten Kennenlernen.

327 Wohnungen

Die von Alpenland und der WET-Gruppe errichteten 327 Wohnungen sollen 2023 bezugsfertig sein. "Wir liegen mit den Bauarbeiten im Zeitplan und freuen uns, dass unser Stadtquartier bald mit Leben erfüllt wird", so Alpenland-Obfrau Isabella Stickler. Künftig können Nachbarn dann in Gemeinschaftsräumen, auf Dachterrassen oder in Gemeinschaftsgärten ins Gespräch kommen. 

"Neben moderner Infrastruktur inklusive flexiblen Sharing-Modellen und E-Mobilität punktet die familienfreundliche Anlage mit weitläufigen und abwechslungsreichen (privaten) Außen- und Grünflächen für alle Generationen“, so die beiden Geschäftsführer der WETgruppe Christian Rädler und Michael Kloibmüller. 

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